Datenschutz: Viele smarte Geräte mit teils schwerwiegenden Mängeln

In ein paar Jahren hat wirklich jedes unserer im Alltag verwendeten Geräte einen Internetanschluss, doch das bringt schon heute teilweise schwerwiegende Probleme mit sich. Noch dürfte eine relativ geringe Anzahl der Autofahrer ein Fahrzeug mit Daten-SIM besitzen, genauso werden die meisten Leute daheim noch „normale“ Lampen benutzen und ihre Heizung manuell regeln. Aber in nicht allzu ferner Zukunft sieht das anders aus.

Dann haben alle Geräte ab Werk eine Embedded-SIM oder WLAN. So wie es heute zumindest schon mal die Smart TVs, Spielkonsolen, etc. haben. Selbst wenn das nicht vorhanden sind, bekommen einige Geräte wie Fitness-Tracker spätestens durch die Synchronisierung mit der Smartphone-App ihre offene Tür zum Internet angeboten.

Und zugegebenermaßen mache auch ich mir relativ wenig Gedanken darüber, wie gut oder schlecht meine recht persönlichen Daten überhaupt geschützt sind. Eigentlich denke ich nur im Zusammenhang mit meinem Smartphone darüber nach oder wenn ich Online-Banking nutze.

Unverschlüsselt und keine Informationen

Ein entscheidendes Problem haben die Global Privacy Networks beim Test von über 300 vernetzten Geräten ausmachen können, denn die durchaus erhebliche Menge an persönlichen Nutzerdaten wird in der Regel auch noch unzureichend gesichert übertragen.

Besonders kritisch sehen die Datenschützer bei smarten Geräten den bisherigen Umgang mit sensiblen Daten
aus dem Gesundheitsbereich. Viele, gerade medizinische Geräte, verarbeiten Gesundheitsdaten unverschlüsselt
und schützen den Nutzer meist nur unzureichend […]

Nicht nur der Übertragungsweg wird gern vernachlässigt, auch das Informieren der Nutzer unterlässt man gern. Über 60 % der getesteten Geräte bieten keine oder zu wenig Informationen darüber, welche Daten erhoben, verarbeitet, genutzt und gespeichert werden. Selbst wenn sich der Nutzer mehr interessieren würde, bekäme er die wichtigsten Informationen gar nicht ohne Weiteres.

Schon interessant. Vor der Stasi hatten wir noch Angst, über BND, NSA, ständige Kameraüberwachung und Co schimpfen wir gerne, geben aber zeitgleich unsere recht persönlichen Daten freiwillig an Privatunternehmen weiter.

[via BayLDA, heise]

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