Samsung Galaxy S3: Ohne Highlights und untauglich für den Massenmarkt (Kommentar)

Samsung Galaxy S3 Produktbild

Die ersten Stunden sind nun rum, die erste Aufregung hat sich gelegt, wir konnten alle ein wenig schlafen und uns detailliertere Gedanken über das neue Galaxy S3 von Samsung machen. Erwartetet wurde viel, es sollte das Android-Smartphones des Jahres werden, doch viele Punkte gibt es ja bekannterweise nicht, in welchen man die Konkurrenz noch übertrumpfen könnte. Denn das HTC One X ist ein ernsthafter Gegner, welchen es zu schlagen gilt.

Doch Samsung hat in meinen Augen die Erwartungen enttäuscht, mich enttäuscht, denn das Galaxy S3 ist eher nur eine durchschnittliche Weiterentwicklung. Zudem taugt es nicht für die Massen, genau wie das One X, denn ein 4,8 Zoll Display ist einfach zu groß. Dies war übrigens auch der Punkt, an welchem man die Konkurrenz hätte ausstechen können, doch man verbaute lediglich ein Super AMOLED HD-Display, wie wir es bereits aus dem Galaxy Nexus kennen, nur aufgrund der Größe mit einer niedrigeren Pixeldichte. So muss es sich für meine Begriffe hinter dem One X einordnen und wahrscheinlich auch hinter den True HD IPS-Displays von LG.

Ein weiterer Punkt ist das Design, welches natürlich Geschmackssache ist und bleibt, doch in beiden Farben glänzt die Oberfläche extrem, sodass sie permanent mit Fingertappsern rundum das komplette Gehäuse versehen ist. Andere Hersteller setzen hier auf matte Farben oder andere Oberflächenstrukturen. Zudem ist das Galaxy S3 im Gegensatz zu seinem Vorgänger wieder gleichauf mit der Konkurrenz, zwar mit 8,6 Millimeter immer noch sehr schlank aber nicht viel dünner als etwa das One X mit 8,9 Millimeter, des Weiteren bringt das Galaxy S3 heftige 133 Gramm auf die Waage. Klar, das ist nicht wahnsinnig schwer, allerdings auch nicht leichter als die Konkurrenz, Samsung hat offenbar die Prioritäten verändert. Die restliche Hardware war wie erwartet, ein Quad-Core-Prozessor, 8 Megapixel Kamera, 1GB RAM Arbeitsspeicher und das kleinste Modell gibt es mit 16GB Datenspeicher. Erfreulich ist der große und austauchbare Akku, zudem gibt es überraschenderweise wieder einen microSD-Slot, anders als erwartet wird es in Europa aber kein LTE-Modell geben.

Die Hardware ist also allenfalls ebenbürtig, kein Überflieger, das Display sogar ein klarer Nachteil. Bleibt noch die Software, wo Samsung auf Ice Cream Sandwich und ein neues TouchWiz setzt. Mit vielen Funktionen will man überzeugen, so ist das Galaxy S3 mit einer Art Siri ausgestattet, hat ein erweitertes Android Beam und kann auf dem Lockscreen mit Gesten bestimmte Anwendungen starten. Die Kamera kann besonders schnell Fotos machen und hat auch wie bei HTC einen Burst-Mode verpasst bekommen. Ganz cool aber irgendwie in meinen Augen weniger für den alltäglichen Nutzen bestimmt, ist die Funktion, dass die Frontkamera eure Augen abscannt und von alleine das Display abschaltet, wenn ihr nicht auf dieses schaut bzw. aktiviert lässt, wenn ihr darauf schaut.

Das Galaxy S3 ist definitiv nicht mein Gerät und wird sich für mein Verständnis nicht so verkaufen können wie sein Vorgänger, dafür scheint es mir einfach zu groß. Mir wurde übrigens beim One X immer die Frage gestellt, welche Vorteile es denn gegenüber dem Galaxy Nexus hätte, damit sich die aktuell über 200 Euro Preisdifferenz lohnen würden. Diese Frage würde ich nun gern an euch weiterleiten, welche Vorteile hat in euren Augen denn das Galaxy S3?

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