Android verhält sich wie E.T.: Zu viele mobile Datenverbindungen im Hintergrund zu Google

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Google nimmt uns viele Daten ab, um sie für Produkte und Funktionen zu analysieren. Das passiert aber auch im Hintergrund. Zu häufig und in zu großen Datenmengen.

Es gibt mal wieder eine Klage gegen Google, weil sich Android im Hintergrund nicht unbedingt sauber verhält. Es ist Nutzern aufgefallen, dass Android-Smartphones ungefragt Kontakt zu Google-Servern aufnehmen, das allerdings in sehr häufiger Regelmäßigkeit. Dabei verbraucht das Betriebssystem auch Datenvolumen, denn das nach Hause Telefonieren passiert nicht nur bei aktiver Wlan-Verbindung. Entscheidend ist in diesem Fall wohl, dass Daten auch ohne aktive Nutzung der Geräte gesendet werden.

„Was die Klägerinnen betrifft, geht es um Daten, die an die Server von Google gesendet werden und nicht das Ergebnis einer absichtlichen Interaktion mit einem mobilen Gerät sind – wir sprechen hier von passiven oder im Hintergrund stattfindenden Datenübertragungen über das Mobilfunknetz“.

Android versendet zu viele Daten an Google

Es geht also in erster Linie um die Belastung des Mobilfunkvertrags, auch wenn Nutzer die betroffenen Apps gar nicht aktiv verwenden. Keine der um Zustimmung benötigten Richtlinien oder Nutzungsbedingungen hätte die entscheidende Textpassage, die über entsprechende Vorgänge informiert. Alles passiere daher hinter dem Rücken der Nutzer und ohne deren Zustimmung. Es sei auch nicht bekannt, welchen Inhalt diese Datenübertragungen haben.

„Das stationäre Gerät mit allen geschlossenen Apps übertrug Daten ungefähr 16 Mal pro Stunde oder ungefähr 389 Mal innerhalb von 24 Stunden an Google. Unter der Annahme, dass sogar die Hälfte dieser Daten ausgehend ist, würde Google auf diese Weise pro Gerät unter den gleichen Testbedingungen etwa 4,4 MB pro Tag oder 130 MB pro Monat erhalten“.

Man kritisiert außerdem die Datengröße, die dem Verbraucher letztlich Geld kostet, weil der Versand dieser Daten dem Datenvolumen des Mobilfunkvertrags angerechnet wird. Apple musste als Beispiel herhalten. Auf iPhones würde der Safari-Browser im Hintergrund nur ein Zehntel so viele Daten versenden.

Google äußerte sich auf Nachfrage bislang nicht.

The Register

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