CeBIT Hands On: Motorola Atrix inklusive Laptop-Dock

Zum Abschluss meiner CeBIT Eindrücke der neusten Smartphones gibt es die mit Abstand besten Geräte, zumindest meiner Meinung nach. Motorola bringt neben dem brandneuen Atrix auch das Droid Pro endlich nach Deutschland, schon damals verliebte ich mich in das Gerät aber zu erst widmen wir uns dem neusten High-End Gerät.

Motorola Atrix

Dual-Core Prozessor, 1930mAh Akku, Fingerprint-Reader, 4 Zoll Display und Android als Betriebssystem. Das sind nur ein paar Eckdaten die uns bereits seit einiger Zeit bekannt sind. Jetzt konnte ich mir endlich das Gerät in der äußerst ruhigen Motorola-Presselounge genauer anschauen. Bei einer kalten Coke wurde uns das Gerät nochmals ausführlich vorgestellt und auch das dafür erhältliche Laptop-Dock, generell muss man Motorola loben, neben LG war es der einzige Hersteller der wusste wie er seine Geräte der Presse präsentieren muss.

Das Atrix ist das mit Abstand sinnvollste Dual-Core Smartphone da es eben die entscheidenden Killerfeatures hat, diese werden zwar auch nicht ganz günstig sein, sind aber dennoch einmalig auf dem Markt. Doch beginnen wir beim Smartphone selbst, das Gerät ist weder besonders edel noch billig, Motorola hat wieder ein gutes Mittelmaß gefunden in Form von Kunststoff, schon wie es das damals erste Milestone war, ist auch das Atrix keine Schönheit. Zudem muss man sagen dass das Battery-Cover wohl im Alltag relativ schnell zerkratzen wird, wiederum lässt sich das glücklicherweise schnell ersetzen. Ansonsten sitzt alles fest an seinem Platz, nichts wackelt oder knarzt, das Display hat mit 4 Zoll meiner Meinung nach die praktischste Größe von Smartphones Displays.

Kommen wir zur Software, das installierte Android derzeit in Version 2.2 läuft von vorn bis hinten flüssig und ohne Probleme, auch die hier zu Lande nicht so beliebte MotoBlur Oberfläche machte einen guten Eindruck, zumindest gab es für mich vorerst keinen Kritikpunkt. MotoBlur soll man übrigens abschalten können, die Dame konnte es dann aber leider nicht demonstrieren bzw. scheiterte sie an ihrer eigenen Aussage.

[aartikel]B004SGBQPK:right[/aartikel]Viel interessanter dürfte für die meisten unter euch das Laptop-Dock sein und das darauf bzw. darüber verfügbare Linux welches auf dem Atrix neben Android installiert ist. Der Zugriff darauf ist denkbar einfach, das Atrix wird in das Dock gesteckt und 5 Sekunden später ist das System „hochgefahren“, sofort gibt es Zugriff auf den installieren Firefox, Datei-Manger etc., möchte man auf Android Apps zugreifen muss man über das Smartphone arbeiten auf welches man über ein eigenes Fenster auf dem Display zugreifen kann, das seht ihr unten auf einigen Bildern ganz gut. Offiziell wird man das installierte Linux leider nicht erweitern können, das bedeutet es wird nicht etwas wie einen Appstore geben, so bleibt einem nichts anderes als den Firefox zu nutzen, mich als Chrome Nutzer ärgert das arg. Auch externe Apps wie etwa Fotobearbeitung via Photoshop bleiben dem Nutzer hier vorenthalten und lassen sich nicht installieren. Übrigens muss man dazu erwähnen das Neuinstallationen nicht komplett ausgeschlossen sind, zumindest ließen sich Firefox Addons installieren und diese blieben auch nach einem Neustart erhalten.

Das Atrix hat bekanntermaßen 1GB-RAM Arbeitsspeicher, das ist für ein Smartphone zwar viel aber könnte letztendlich für das Laptop-Dock etwas wenig sein, zumindest war nur mit dem Firefox (1 geöffnetes Tab) und dem System an sich ca. 25 Prozent des Speichers schon belegt, ein paar Tabs mehr mit entsprechend aufwendigen Webseiten könnten hier das System eventuell schnell überfordern aber wie gesagt, auf den ersten Eindruck lies sich das System dahingehend nichts anmerken.

Insgesamt ist das Atrix alleine wie die anderen Dual-Core Smartphones nicht zwingend ein Kaufgrund, allerdings mit dem Laptop-Dock zusammen für Menschen wie mich, welche fast ausschließlich nur noch im Browser arbeiten, ein absolutes Spitzengerät und eine unschlagbare Kombination für den mobilen Einsatz. Wenn in Zukunft noch einige Funktionen hinzukommen, hat Motorola hier einen Grundstein gelegt für die zukünftigen Kombinationen aus Smartphone und Zusatzgeräten für unabhängige Mobilität.

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