Das Huawei Mate 10 Pro im ersten Eindruck

Huawei Mate 10 Pro Test

Einmal im Jahr, wenn die Blätter in allen Farben leuchten und die Sonne ihre letzten Strahlen wirft, treffen Menschen aus aller Welt im Herzen Bayerns zusammen für ein Fest der Freude – Für ein kühles Bier – für herzhafte Speisen und für das Beisammensein selbst. Ich spreche natürlich vom alljährlichem Münchner Oktoberfe……Huawei Mate Event.

Es war mal wieder soweit für einen der wenigen Anlässe auf die ich noch mit Vorfreude jedes Jahr vorausschaue. Huawei präsentierte wieder einmal eine neue Generation der Mate Serie in München. Diesmal gab es mit dem Mate 10 und Mate 10 Pro direkt zwei Flaggschiff Geräte zu sehen und wir haben das Pro freundlicherweise für einen Test zur Verfügung gestellt bekommen.

Pro oder nicht Pro?

Das normale Mate wird es hingegen wohl leider nicht nach Deutschland schaffen. Etwas enttäuschend ist das schon, vor allem da ich etwas verwirrt bin über die Aufteilung in Pro und nicht Pro. Das normale Mate 10 hat ein schärferes (2560 x 1440, 499 ppi) und größeres Display (dank 16:9 Seitenverhältnis hat es trotz geringerer Diagonale eine größere Fläche), einen SD Karten Slot und das Mysterium, die Legende, unseren geliebten Freund aus unserer Kindheit….den 3,5mm Anschluss.

Das „Pro“ hingegen setzt auf ein OLED Display im 18:9 Verhältnis. Und das war’s dann auch schon. Das ist für mich nicht unbedingt „Pro“ und somit wie impliziert besser, sondern einfach nur anders. Aber wie dem auch sei: Das Mate 10 Pro ist immer noch absolutes Highend und wir freuen uns sehr auf den Alltagstest damit. Vorab nun aber der erste kleine Eindruck zum Gerät.

Technische Details zum Mate 10 Pro:

  • 6.0″ FullView Display  – Verhältnis 18:9
  • Typ: OLED  2160 x 1080 Pixel, 402 ppi
  • SoC: HUAWEI Kirin 970
    Achtkern-CPU (4*Cortex A73 2,36 GHz + 4*Cortex A53 1,8 GHz) + i7 Co-Prozessor, Mali-G72 MP12 GPU
    NPU: Neural Network Processing Unit
  • Speicher: 6 GB RAM +128 GB ROM
  • Hauptkamera:
    20 MP Monochrom+12 MP RGB Leica Dual Kamera
    Blende: Summilux-H 1:1.6/27 ASPH
    OIS (Optische Bildstabilisierung)
    BSI CMOS
    Dual-LED-Blitz
    PDAF+CAF+Laser+Tiefen-Autofokus
  • Frontkamera: 8 MP FF, f/2.0
  • Akku: 4000mAh
  • Schutzart IP67
  • DualSim Slot mit LTE Unterstützung für beide Sim Karten
  • Android 8.0 Oreo

Verarbeitung und Design


Ich sage jedes Jahr das Gleiche in diesem Abschnitt. Und dieses Jahr ist es wohl nicht anders. Huawei brilliert wie immer mit ausgezeichneter Verarbeitung, hochwertiger Haptik und dem für mich schönstem Design des Jahres. Persönlich finde ich es etwas schade, dass Huawei nun wie alle anderen auf eine Glasrückseite setzt, statt wie sonst auf Aluminium, aber es sieht zumindest um einiges edler aus (wenn man die Rückseite denn sauber hält). Um es kurz zusammenzufassen und nicht wieder zuviel vorwegzunehmen: Für mich ist das Mate 10 eine robuste Schönheit, welche man mit Samthandschuhen anfassen will, aber nicht wirklich muss. Ich würde als Metapher schreiben, dass man dieses Smartphone teuer zum Essen ausführen und besser kennenlernen will. Das würde aber etwas gruselig klingen. Ich mache es trotzdem. Obwohl ich mich eigentlich in die blaue Schwester verliebt habe. Aber sagt das dem schwarzen Mate nicht, bitte.

 

Display

Einen richtigen Sprung in der Auflösung gab es dieses Jahr wie bereits erwähnt nur beim normalen Mate 10, was aber nicht allzu schlimm scheint. Mit 2160×1080 Pixeln sind Texte sind immer noch ausreichend scharf (402ppi) und im Alltag wird man das Ganze wohl kaum bemerken. Inwiefern die vergleichsweise niedrige Auflösung Vorteile in Sachen Performance und Akku bringt werden wir wohl im Laufe der nächsten Tage feststellen.

Das Display selbst macht soweit einen guten Eindruck. Zwar sehe ich zumindest im Vergleich zum alten Mate 9 immer noch die Vorteile eines LC-Displays wie das saubere, strahlende Weiß, aber auch nach langer Zeit Mal wieder das Schöne an OLED. Perfektes Schwarz, hohe Kontraste und kräftige Farben. Von Haus aus ist das Display etwas warm, aber dank möglicher Kalibrierung lässt sich ein gutes, neutrales Weiß erreichen. Ich empfehle fast schon das Maximum am Rande des Spektrums:

Natürlich kommt das Mate 10 Pro wie fast alle Vorzeigegeräte in 2017 mit einem 18:9 Display. Und ich muss ehrlich sein. Ich habe nicht die geringste Ahnung welche Vorteile das bringen soll. Das Display wird kleiner, die Geräte länger, normale Videos haben Balken. Nur etwas filigraner ist das Mate 10 dank der geringeren Breite. Es liegt besser in der Hand als das recht breite Mate 9.

Kamera

Dort brauche ich nicht viel erzählen. Im Vergleich zum Mate 9 von dem ich im Vergleich zum Nexus 6P etwas enttäuscht war, ist es beim Mate 10 Pro ein riesen Schritt nach vorne. Die Bilder sehen auf den ersten Blick verdammt gut aus.

Performance und Akku

Mit dem Kirin 970 zieht wieder einmal ein SoC aus eigener Schmiede ins Mate 10 und da die Vorgänger bisher nicht enttäuschten, mache ich mir hier auch keine Sorgen. Apps öffnen so gut wie sofort und die meisten Sachen laufen absolut flüssig. Hier und da gibt es minimale Ungereimtheiten im Verhältnis zur Gesamtperformance, was aber wahrscheinlich auf die frühe Software zurückzuführen ist.

Beim Akku gab es eine ähnliche Situation. Viele von uns hatten mit Akkuproblemen zu kämpfen, die auf die guten, alten Play Services zurückzuführen waren (Danke, Google). Nach knapp 24 Stunden gab es aber schon das erlösende Update und seit dem ist die Akkuleistung wie bei fast jedem Mate ein Traum.

Warum ich das erwähne, obwohl ihr das Ding nicht mal kaufen könnt und ob da vorher noch an der Software gebastelt wird eigentlich vollkommen irrelevant ist? Weil Huawei schnellere Updates zugesagt hat, sei es nun für die Sicherheit oder allgemein und diese rasche Problemlösung bringt viel Hoffnung. Mit der Update Politik beim Mate 9 war ich eigentlich halbwegs zufrieden, aber im Vergleich zu den Pixel Geräten kann man immer etwas besser machen.

Kurzes Fazit

Der erste Eindruck zum Mate 10 Pro ist soweit sehr gut. Eine wunderschönes Smartphone mit guter Kamera, wahrscheinlich gutem Akku und Performance sowie der neusten Android Version. Wir werden nun 2-3 Wochen den Alltag mit dem Mate bestreiten und schauen ob aus dem Bauchgefühl auch mehr wird oder es bei einer kurzen Affäre bleibt.

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