Hallo Magenta: Telekom mit eigenem Wohnzimmer-Assistenten

Amazon und Google sind aktuell die Platzhirsche bei Smart Speakers bzw. Wohnzimmer-Assistenten, doch nun will auch die Telekom zumindest in Deutschland mitmischen.

Auf „Hallo Magenta“ reagiert der neue Smart Speaker, den die Telekom nun erstmals präsentierte. Grundsätzlich ist das Gerät mit Amazon Echo oder auch Google Home zu vergleichen. Man setzt aber nicht komplett auf ein eigenes System, die Telekom stellt eine Verbindung auch mit Amazon Alexa her. Damit umgeht man das Problem, ein komplett eigenes und daher vermutlich nicht sonderlich erfolgreiches Ökosystem aufbauen zu müssen. Was anderen bislang selten gelang, wäre sicher auch beim deutschen Provider nicht von Erfolg gekrönt.

Mit dem stetig dazulernenden Sprachassistenten können vernetzte Geräte im eigenen Zuhause per Sprache bedient werden. So lässt sich beispielsweise das Fernsehangebot EntertainTV ohne Fernbedienung nutzen. Egal, ob der Sender gewechselt oder die Lautstärke verändert werden soll – Zuschauer müssen es nur aussprechen. Bei der Steuerung von SmartHome Anwendungen kann das Smartphone getrost in der Tasche bleiben. Ein einfacher Sprachbefehl reicht aus und schon wird das Licht gedimmt oder die Raumtemperatur verändert. Auch beim Telefonieren kann der intelligente Assistent seine Stärken ausspielen und gibt Anrufe auf Zuruf über den Smart Speaker wieder. Weitere Anwendungen sind über Kooperationspartner wie Tagesschau oder Radioplayer.de verfügbar und über eine Verbindung mit der Sprachsteuerung von Amazon lassen sich eine Vielzahl bereits vorhandener Anwendungen für Alexa nutzen.

Hallo Magenta: Kostet ähnlich wie die US-Konkurrenz

Nun verspricht man natürlich auch für die Hardware ein gutes Paket: „Ein kompaktes High-End Stereo-Audiosystem mit zwei 42 mm großen Lautsprechern, einer Ausgangsleistung von 25 Watt sowie einer Kombination aus vier hochempfindlichen Mikrofonen, die für eine höchstmögliche Präzision in der Sprachsteuerung optimiert sind. So versteht der Smart Speaker die Wünsche der Bewohner auch aus größerer Entfernung, in lauter Umgebung oder wenn Musik läuft.“

Und der Datenschutz ist ebenso wichtig: Server stehen ausnahmslos in Deutschland, Nutzungsdaten werden für maximal 30 Tage gespeichert. Verfügbar ist das Paket noch in der ersten Jahreshälfte 2018, ein genaues Datum für den Release und Preis wurden bislang nicht genannt – es ist aber mit ca. 150 Euro zu rechnen. Somit liegt die Telekom ungefähr auf Niveau der Konkurrenz, Amazon drückt mit dem neuen Echo jetzt allerdings mächtig in den Markt. Es wird also schwer für den deutschen Konkurrenten.

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