Huawei P10: Teilweise älterer Datenspeicher und Arbeitsspeicher verbaut

Huawei scheint beim P10 nicht nur unterschiedliche Lieferanten anzuzapfen, dadurch entsteht nach neusten Berichten auch eine Diskrepanz bei der verbauten Hardware. In der Welt der Smartphones ist es längst nicht neu, dass ein heute gefertigtes Smartphone-Modell eines Herstellers eventuell andere Komponenten als das gestern gebaute Gerät hat. Meist betrifft es immer die Bauteile, bei denen kein Unterschied für den Benutzer bemerkbar ist.

Samsung ist der berühmteste Kandidat. Der südkoreanische Hersteller beliefert einzelne Märkte mit Snapdragon-Prozessoren und andere Märkte bekommen die Modelle mit eigenem Exynos-Prozessor. Unterschiedliche Prozessoren für das gleiche Smartphone. Spürbare Unterschiede gibt es in der Regel nicht. Ein ähnliches Vorgehen scheint sich auch bei Huawei herausgestellt zu haben, bei der P10-Serie kann man als Kunde Modelle mit altem Datenspeicher und Arbeitsspeicher erwischen.

Huawei hält sich offen, welcher Speicher verbaut wird

Die Module sind nicht alt im Sinne von gebraucht, sondern alt bezogen auf den Stand der Technik. So soll es Geräte mit UFS 2.1-Datenspeicher geben, allerdings auch mit UFS 2.0 oder sogar eMMMC 5.1. Beim Arbeitsspeicher ein ähnliches Spiel, neben Geräten mit aktuellem LPDDR4 RAM sollen auch Geräte mit LPDDR3 RAM im Handel landen. Zumindest in Benchmarks ergeben sich dadurch stark unterschiedliche Leistungswerte.

Huawei gibt das auf Nachfrage sogar zu und verteidigt diese Vorgehensweise. „Wir geben auf keinem unserer Marketingunterlagen an, dass wir nur einen speziellen Datenspeicher verwenden würden“, heißt es sinngemäß in der Äußerung gegenüber der Kollegen. Stimmt sogar, auch auf den deutschen Webseiten gibt es nur Infos zur Größe des Speichers. Welcher RAM und welcher Datenspeicher genau verbaut wird, ist nicht angegeben. Beim Mate 9 war das noch anders.

Huawei verbaut die Module zufällig, einfach wie sie von den unterschiedlichen Lieferanten zur Produktion der Geräte eintreffen. Es gibt also nicht eindeutig identifizierbare Produktionschargen, in denen ein bestimmtes Datenspeicher-Modul zum Einsatz kommt. Ein Gerät mit neuster Speichertechnologie zu erwischen kann nicht geplant werden und ist reiner Zufall.

Zudem verteidigt man diese Vorgehensweise damit, dass Benchmarkwerte nicht die Alltagsnutzung wiedergeben und letztlich die passende Komposition aller Komponenten ausschlaggebend ist. Machen sich im Alltag tatsächlich keine Unterschiede bemerkbar, kann ich persönlich damit leben.

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