Instagram: Fotos können ab Januar 2013 an Dritte weiterverkauft werden, Nutzer gehen leer aus (UPDATE)

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Wie kann man mit Instagram Geld verdienen? Das ist die Frage, die sich die Chefs des Netzwerks sicherlich schon lange stellen, seit einigen Monaten darf sich ja bekannterweise nun auch Facebook darüber den Kopf zerbrechen. Denn letztlich ist das der Grund, warum man das Netzwerk gekauft hat, denn Wohltäter sind auch die Jungs aus Palo Alto nicht. Vor wenigen Tagen hatten wir schon von einem Interview berichtet, in dem von einer höherrangigen Facebook-Mitarbeiterin angedeutet wurde, dass man auf der Suche nach einer Monetarisierung von Instagram ist.

Den richtigen Weg scheint man nun gefunden zu haben, man verkauft einfach die öffentlich zugänglichen Fotos der Nutzer. So wird mit neuen Nutzungsbedingungen festgelegt (ab 16. Januar 2013), dass jeder Instagram-Nutzer die Rechte seiner öffentlich zugänglichen Fotos automatisch mit dem Upload an Instagram abtritt, die diese Fotos dann an Werbeagenturen und so weiter verkaufen können. Der Nutzer hat davon nichts, keine Provision am Verkauf, lediglich eventuell sein Foto irgendwann auf einem Werbeplakat.

Im Großen und Ganzen finde ich die Vorgehensweise nicht weiter schlimm, zumindest zur Monetarisierung selbst, allerdings wäre eine Anfrage zur Bestätigung der Nutzungsbedingungen nett gewesen. Es wird halt eine Bedingung, wenn man das Netzwerk nutzen möchte, die mich persönlich nicht schmerzt. Meist lade ich eh nur den üblichen Hipster-Mist hoch, also Bilder aus dem Alltag, an denen ich auch kein großes Interesse für eine spätere Verwendung habe. Instagram schlägt hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn man hat so das Netzwerk nicht nur monetarisiert, sondern kann somit binnen kürzester Zeit zu einer der größten Fotoagenturen der Welt avancieren.

Ein unglaublich kluger Schachzug, da trotz der neuen Nutzungsbedingungen mit Sicherheit nur wenige Nutzer abspringen werden. Wobei ich fast glaube, dass man das Modell in Zukunft noch weiter ausbauen könnte, also auch Nutzer mit einem gewissen Anteil am Verkauf von Fotos beteiligt, was sicherlich dann wieder sehr reizvoll für alle wäre. (via)

UPDATE: Nein, Fotos werden nicht verkauft, alles war nur ein Missverständnis. Mehr dazu in diesem Beitrag.

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