Kündigungen: aboalarm im Streit mit web.de [UPDATE]

Es gibt mal wieder Neuigkeiten bei aboalarm, denn die haben jetzt das ohnehin umstrittene Portal web.de abgemahnt. Früher hatte vermutlich jeder mal eine Mailadresse bei web.de oder GMX, doch beide Portale glänzten nicht immer mit einem netten kostenlosen Angebot, sondern sorgten regelmäßig mit Abofallen für verärgerte Kunden. Kündigungen wurden auch nicht immer einfach so akzeptiert, wie etwa die durch aboalarm zugestellten Kündigungen.

UPDATE 22. Februar 2017: Beide Unternehmen haben sich nun einigen können, die Probleme wurden erkannt und sollen für die Zukunft behoben werden. Mehr dazu findet ihr hier/UPDATE

Wer über das Verbraucherportal aboalarm (www.aboalarm.de) seine WEB.DE-Clubmitgliedschaft kündigt, der erhält derzeit vom WEB.DE Kundenservice ein Schreiben, in dem die Kündigung über aboalarm „aus Sicherheitsgründen“ nicht akzeptiert wird. Die Kündigungen, die über aboalarm versendet wurden, sind jedoch AGB-konform und mit allen relevanten Daten versehen. Das Verbraucherportal mahnt daher nun die Betreiber von WEB.DE ab.

Zumal die via Fax durch aboalarm zugestellte Kündigung nicht akzeptiert wird, in einem Schreiben seitens web.de die Kündigung via Fax aber trotzdem angeboten wird. Es dürfte nur ein geringer Prozentsatz der Nutzer sein, die sich dann mit einem Anwalt dagegen wehren. Deshalb tut das aboalarm für uns, das Verbraucherportal mahnte web.de nun ab, „denn die Kündigungen sind rechtlich wirksam – unabhängig davon, ob WEB.DE das akzeptiert oder nicht.“

Dank der aboalarm Kündigungsgarantie sind die betroffenen Nutzer geschützt – sie erhalten über aboalarm so lange anwaltliche Hilfe, bis die Kündigung akzeptiert wurde und der Vertrag beendet wird. „Unsere Kunden können sich sicher sein, dass wir so lange für sie kämpfen, bis der Vertrag beendet wurde. Das Vorgehen von WEB.DE halten wir für sehr verbraucherunfreundlich und es entbehrt in unseren Augen jeder Grundlage“, so Storm van’s Gravesande.

Ich selbst empfehle den Service von aboalarm immer gern weiter, denn so ist die Kündigung wirklich kinderleicht und in Streitfällen erhält man auch noch eine Unterstützung durch den Anbieter.

UPDATE 08. Februar 2017: Inzwischen gibt es auch ein Statement seitens web.de uns gegenüber, indem eine leicht andere Darstellung der Dinge wiedergegeben wird.

Wir akzeptieren Kündigungen von aboalarm.de. Dies ist im Übrigen auch auf  aboalarm.de ersichtlich, das Unternehmen gibt an, in den letzten 30 Tagen mehrfach WEB.DE Club Kündigungen durchgeführt zu haben. Die Ablehnung aus Sicherheitsgründen erfolgt, wenn Zweifel an der Authentizität des Kündigungsschreibens bestehen. Dies ist dann der Fall, wenn Kundendaten wie Name, Adresse, Kundennummer oder E-Mail-Adresse auf dem Kündigungsschreiben fehlen oder nicht mit unseren Kundendaten übereinstimmen.

UPDATE 2 08. Februar 2017: Und siehe da, kaum hat web.de ein Statement abgegeben, legt aboalarm mit einer weiteren Stellungnahme nach. Ganz offensichtlich sehen wir nun, hier herrschen deutliche Unstimmigkeiten zwischen beiden Unternehmen.

Die Glaubwürdigkeit der Stellungnahme von Web.de aufgrund unserer Abmahnung lässt sich am besten beurteilen, wenn man das ursprüngliche Statement des Web.de Kundendienstes, das uns vielfach vorliegt, noch einmal wirken lässt: „Aus Sicherheitsgründen können wir Ihr Kündigungsschreiben von Aboalarm leider nicht akzeptieren.“  Warum ist die Nennung von aboalarm denn überhaupt nötig, wenn es tatsächlich um einzelne Unstimmigkeiten geht? Bräuchte man dann ein vorgefertigtes Statement des Kundenservice? Und würde ein seriöser Anbieter, ginge es tatsächlich um einzelne Unstimmigkeiten, nicht einfach nach entsprechender Legitimation beim betroffenen Kunden nachfragen? Das Gesamtbild, das sich aus dem bisherigen Verhalten und aus dem aktuellen Statement ergibt, spricht die aus unserer Sicht klare Sprache, dass es hier gerade nicht um einzelne Sicherheitsprobleme, sondern vielmehr um eine schikanöse Aktion zum groß angelegten Verhindern von Kündigungen handelt. Und ja – wir haben in den letzten 30 Tagen tatsächlich vielfach Web.de Club Kündigungen durchgeführt, welche auch allesamt wirksam waren, aber in nicht unerheblicher Menge von Web.de rechtswidrig abgelehnt wurden. Unsere Kritikpunkte stehen also in keinem Widerspruch zu den jüngsten Aussagen von Web.de.

[via aboalarm, mobiFlip]

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