Paris, Bagdad und Beirut: Facebook und Co als wichtige Hilfsmittel

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Vor allem Facebook wird in letzter Zeit immer wieder verteufelt, als Zufluchtsort für Fremdenhass und öffentlicher Platz zur Verbreitung rechter Parolen. Aber in diesen schwierigen Zeiten, die jüngst am Freitag den 13. ihren traurigen Höhepunkt in gleich mehreren Städten dieser Welt fanden, haben sich auch wieder die positiven Seiten von Facebook und Twitter gezeigt. Mag dort jeden Tag viel Müll durch die Kanäle gehen, kann man sich in einer Krise auf den Informationsfluss in Echtzeit verlassen. Wenngleich die Menschen in Bagdad und Beirut vergessen worden, weil sich alles um die Anschläge in Paris drehte.

Recht schnell reagierte Facebook gestern Abend nach den ersten von mehreren Anschlägen in Paris mit einer „neuen“ Funktion. Darüber konnten Menschen sich schnell als „Safe“ markieren, um damit Freunden und Familien mitzuteilen, dass sie sich in Sicherheit befinden. Ebenso konnte man sich als besorgter Freund so deutlich schneller ein Bild über die Lage der engsten Verwandten machen. Hatte man den Standort aktiv und war in der bedrohten Zone, wurde man durch die Facebook-App darauf hingewiesen.

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Des Weiteren  gab es Hashtags auf Facebook und Twitter, mit denen Leute möglichen Opfern auf der Straße eine Zuflucht anbieten konnten. Wer Leute aufnehmen wollte und konnte, hat das darüber mitgeteilt.

Tragisch ist nur, dass die positiven Seiten der sozialen Netzwerke erst immer dann zum Vorschein kommen, wenn Menschen auf den Straßen dieser Welt bebombt, erschossen, niedergetrampelt oder verjagt werden.

(via Pocket-lint)

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