Smartphones bald unknackbar? Was nach Fingerabdruck- und Gesichtsscan kommt

Iphone Face Id Sensor Theregisti Gvah Zcva60 Unsplash

Bild: TheRegisti/Unsplash

Das Smartphone in einem wortwörtlichen Herzschlag zu entsperren - daran forschen gerade Wissenschaftler aus Spanien und dem Iran.

  • Biometerische Entsperrmöglichkeiten sind keine Neuheit mehr.
  • Nach Gesicht und Fingerabdruck arbeiten Forscher an einer Alternative.
  • Doch so bald werden wir den Herzschlag als Methode nicht nutzen können.

Vor zehn Jahren hätte es vielleicht noch wie Science-Fiction geklungen, doch inzwischen sind Fingerabdrucksensoren in Smartphones schon so gut wie zum Standard geworden – egal, ob unter dem Bildschirm, auf der Rückseite oder in einem Knopf im Rahmen des Gehäuses verbaut (auch wenn iPhone-Nutzer derzeit noch vergeblich auf die Rückkehr von Touch ID warten).

Apple hat sich bekanntlich auf die Alternative der Gesichtsentsperrung konzentriert und mit Face ID vermutlich eine der verlässlichsten Lösungen in dieser Hinsicht geschaffen.

Herzschlag charakteristisch für jede Person

Forscher aus Madrid und Teheran haben nun allerdings an einer neuen Möglichkeit zur biometrischen Identifizierung von Personen gefeilt, die weder auf Fingerabdruck noch Gesicht, sondern auf dem Herzschlag basiert. Der Herzschlag sei für jede Person nämlich charakteristisch und könne jemanden mit einer Genauigkeit von 96,6 Prozent identifizieren.

Dafür wird ein EKG benötigt, wie wir es inzwischen etwa schon von der Samsung Galaxy Watch 4 kennen. Eine selbstlernende Software würde die Daten dann auswerten und den Herzschlag auf Dynamik, Rhythmus, Klangfarbe, Tonhöhe und Ton überprüfen. Das seien Eigenschaften, die üblicherweise zur Charakterisierung von Audiodateien verwendet würden. Die am Projekt beteiligte Informatikerin Carmen Cámara erklärt:

Die Hauptneuheit unserer Arbeit ist, dass wir die EKG-Aufzeichnung, die ein zeitliches Signal ist, so betrachten, als wäre es eine Schallwelle. Wir analysieren sie mit Methoden, die üblicherweise zur Charakterisierung von Musik verwendet werden.

Eine kommerzieller Start der Technologie wird wohl noch auf sich warten lassen, weil eine entscheidende Frage geklärt werden müsse: Der Herzschlag ändere sich abhängig von der aktuellen Tätigkeit, etwa ob man geht, steht oder sitzt, und die.se Faktoren müssen natürlich ebenfalls berücksichtigt werden.

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1 Kommentar zu „Smartphones bald unknackbar? Was nach Fingerabdruck- und Gesichtsscan kommt“

  1. Dauert mir zu lange! Ich hab einen Ruhepuls zwischen 45 und 50, bis da der notwendige Herzschlag gemessen und ausgewertet ist, was also über eine Sekunde dauern kann, ist Weihnachten. Also exakt so lange, wie mein ach so tolles OnePlus 9 Pro aktuell zum entsperren benötigt. ;)

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