„Unendliches“ Streaming: StreamOn verstößt gegen Netzneutralität

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Die Freude vieler Kunden war groß und die Kritik zugleich auch, StreamOn und ähnliche Angebote stehen aktuell im Fokus vieler Diskussionen. Natürlich ist StreamOn ein nettes Angebot, zumindest aus Sicht der Kunden. Man kann, wenn auch mit Einschränkungen, zumindest die bekanntesten Streaming-Dienste nun auch mobil unbegrenzt nutzen. Es gibt aber viele Ecken und Kanten bei diesen Angeboten, zudem wird so das Zweiklassen-Internet gefördert. Nun kritisiert die Bundesnetzagentur die gleichen Punkte, die ich auch schon vor einigen Monaten angesprochen hatte.

Denn unbegrenzt ist das Streaming in der Regel nicht, bei Videos beispielsweise wird die Qualität deutlich herabgesetzt. Während sich in der normalen Welt Ultra HD immer mehr durchsetzt, streamt man mit StreamOn wieder in 480p. Verbieten will die Bundesnetzagentur solche Angebote trotzdem nicht, was bei der Verbraucherzentrale nicht gerade gut ankommt. Man fordert mehr Datenvolumen, statt eingeschränkte Streaming-Optionen. Mit Vodafone Pass folgte jetzt auf StreamOn das Angebot des nächsten großen Providers.

Verbraucherzentrale weiter kritisch

So sagt der Vorstand des vzbv: „Die Entscheidung der Bundesnetzagentur StreamOn und andere Zero-Rating-Angebote nicht grundsätzlich zu verbieten, geht zu Lasten des freien Internets. Dadurch wird nicht nur die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch der Wettbewerb zwischen Dienstanbietern verringert.“

Und weiter heißt es: „Wir begrüßen, dass die Bundesnetzagentur sich zumindest gegen eine Verschlechterung der Videoqualität beim Videostreaming ausspricht und darüber hinaus auch auf die Einhaltung der Roaming-Verordnung pocht. Danach müssen Verbraucher auch im EU-Ausland StreamOn in Anspruch nehmen können.“

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