Google führt Tool ein, das in Text, Bildern, Sounds und Video nach KI-Wasserzeichen schnüffelt

Google-Synth-ID-Detector

Bild: Google

Google hat auf der I/O 2025 den SynthID Detector vorgestellt – ein Verifizierungsportal, das KI-generierte Inhalte aus Googles eigenen Tools erkennen kann. Das Tool scannt Bilder, Texte, Audio- und Videodateien nach unsichtbaren SynthID-Wasserzeichen und zeigt an, welche Bereiche mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer KI erstellt wurden.

SynthID-Wasserzeichen werden automatisch in Inhalte eingebettet, die mit Googles KI-Modellen wie Gemini, Imagen, Lyria und Veo erzeugt werden. Über 10 Milliarden Inhalte wurden laut Google bereits mit dieser Technologie markiert. Die Wasserzeichen bleiben auch nach Bearbeitung oder Komprimierung der Dateien erkennbar.

Die Bedienung ist simpel: Ihr ladet eine Datei hoch, das Portal scannt sie nach SynthID-Wasserzeichen. Wird ein Wasserzeichen erkannt, soll das wird, hebt das Portal spezifische Bereiche des Inhalts hervor, die am wahrscheinlichsten mit einem Wasserzeichen versehen sind. Bei Audiodateien werden etwa konkrete Zeitabschnitte markiert, bei Bildern die entsprechenden Bereiche.

Zunächst startet Google mit einer geschlossenen Testphase. Journalisten, Medienprofis und Forscher können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Google arbeitet bereits mit Partnern zusammen: NVIDIA nutzt SynthID für Videos seiner Cosmos-Plattform, und GetReal Security integriert die Erkennungsfunktion.

„Transparenz bei Inhalten bleibt eine komplexe Herausforderung“, betont Google DeepMinds VP für Science and Strategic Initiatives“ Pushmeet Kohli, und dem kann ich nur zustimmen. Ich bin generell noch etwas skeptisch, wie das funktionieren soll, vor allem bei Texten. In der Vergangenheit hatte etwa selbst OpenAI nach kurzer Zeit einen Text-Detektor zurückziehen müssen, weil der einfach nicht verlässlich genug war.

Außerdem nervt mich, dass Google mit SynthID sein eigenes Süppchen kocht, obwohl es sogar Teil der Content Authenticity Initiative ist, die mit C2PA einen konkurrierenden, wenn auch technisch etwas anderen Standard entwickelt.

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