Disney hat ziemlich dreist dafür gesorgt, dass Kunden entweder direkt ihren Vertrag kündigen, einen Tarifwechsel vornehmen oder die anstehende Preiserhöhung akzeptieren. Entscheidend war nämlich, dass Disney zwar die Wahl gestellt hatte, wie es auch andere Streamingdienste machen, doch die Umsetzung etwas anders stattfand.
Statt dem Nutzer die Wahl zu lassen, das später zu entscheiden, mussten sich Disney+-Nutzer sofort entscheiden. Sie konnten, ohne eine Option zu wählen, den Dienst nicht weiter nutzen. Das heißt, der Zugriff auf die bezahlten Dienste beziehungsweise Filme und Serien wurde während der weiteren laufenden Vertragslaufzeit verwehrt, wenn sich der Kunde nicht für eine der genannten Optionen entschieden hat.
Disney+ hat eine Überraschungserklärung abgegeben, nachdem Verbraucherschützer geklagt hatten. Disney hat sich verpflichtet, spätestens zum 31. Mai auf solche Zugangsbeschränkungen zu verzichten.