Xiaomi wird als Hersteller von Elektroautos jetzt schon ernst genommen, denn die ersten beiden Modelle und der bisherige Erfolg sprechen eindeutig für den Neueinsteiger. Auch bei Hyundai guckt man genauer hin, was Xiaomi mit dem SU7 Max auf die Räder gestellt hat.
Es tauchen jetzt die entsprechenden Fahrzeuge in Südkorea mit Testkennzeichen auf, wo Xiaomi eigentlich nicht verkauft. Berichten zufolge liegt das an Hyundai, die sich den SU7 Max von Xiaomi nach Südkorea rund um das eigene Namyang R&D Centre geholt haben, um sich genauer anzuschauen, was Xiaomi da an Elektroauto gebaut hat.
Ziel ist die Benchmarking-Analyse von Elektrofahrzeugen chinesischer Hersteller, berichten mit diesen Vorgängen vertraute chinesische Medien, insbesondere in Bezug auf Benutzeroberfläche und Infotainment. Man schaut sich also möglicherweise weniger die Elektroplattform an, die Hyundai ehrlicherweise schon gut beherrscht, sondern viel mehr die zu bedienende Software, wo Xiaomi gut aufgestellt ist.
Hyundai wird mit dem Einsatz von Google-Produkten in den kommenden Jahren viele Änderungen einbringen
Hyundai will mit KIA in den kommenden Jahren einen Wandel vollziehen und mit Pleos auf Android Automotive setzen. Dann könnte man endlich auch Apps anbieten. Schon heute setzt man vorsichtig auf Google-Dienste wie Google Places. Aber es ist klar, dass von Hyundai noch was kommen muss, wenn man zukünftig mithalten möchte. HyperOS von Xiaomi scheint eine gute Vorlage zu sein.
Ich fahre ja selbst den aktuellen 2025er IONIQ 5 und wir sind an sich zufrieden. Aber es fehlt einfach an Apps und Angeboten, die es anderswo schon längst gibt. Das Infotainment ist derzeit mehr auf die Steuerung ausgelegt, aber lässt den Entertainment-Teil derzeit noch außen vor. Daher kommt oft Android Auto und Apple CarPlay zum Einsatz.