Google hat gerade seine neuen Pixel Buds 2a eingeführt und bringt sie mit Tensor A1-Prozessor sowie aktive Geräuschunterdrückung an den Start, sie sind also deutlich besser als ihre Vorgänger ausgestattet. Aber es gibt ein Problem: Die neuartige Bluetooth-Audiofreigabe (Auracast) ist komischerweise nicht dabei.
Es liegt wohl nicht an der Technik, sondern viel mehr an Google, die das neue Feature unsauber an Kunden ausrollen. Dabei ist Auracast eine tolle Sache, denn das ist ein Standard für universelle Audiofreigabe via Bluetooth Low Energy.
Man kann dank der Lösung ganz einfach Audio vom eigenen Gerät an mehrere andere senden, damit z. B. mehrere Nutzer mit eigenen Kopfhörern über das selbe Tablet einen Film genießen können. Was jedoch nicht einheitlich ist, ist die Vorgehensweise bei Google zur Einführung.
Google mit einer Strategie, die eigentlich keine ist
Die Kollegen von Android Authority haben eine Übersicht niedergeschrieben, die die Probleme offenbart:
Pixel 9 und Android 16
- Auracast wurde im März angekündigt, zunächst nur für Hörgeräte betont, nicht für allgemeine Audiofreigabe.
- Funktion war bei Release im Juni versteckt und musste über Entwickleroptionen aktiviert werden.
- Ab Android 16 QPR1 wird es standardmäßig verfügbar.
Pixel 8-Serie
- Unterstützt Auracast ebenfalls, wurde aber bei Googles Ankündigung komplett verschwiegen.
Pixel Buds Pro 2
- Ursprünglich funktionierte Auracast.
- Später schien die Funktion blockiert – jedoch nicht durch Firmware, sondern auf Pixel-Smartphones selbst.
- Tests zeigen: Mit einem Samsung Galaxy S25 funktionieren die Buds Pro 2 inkl. Auracast reibungslos.
A-Serie Smartphones (Pixel 8a, 9a)
- Offiziell kein Auracast-Support.
- Durch Rooting konnte die Funktion auf einem Pixel 9a freigeschaltet werden → Beweis, dass es sich um Software-Restriktionen handelt, keine Hardware-Limits.
- Verdacht: künstliche Einschränkung, um Nutzer zu teureren Pixel-Modellen zu lenken.
Es wird einfach nicht klar kommuniziert und schon gar nicht in einer verständlichen Art und Weise ausgerollt: Das nervt Nutzer, die sich auf die Funktionsweise gefreut haben.