Google arbeitet an einer weiteren neuen Lösung für Android, das Betriebssystem soll in den kommenden Jahren auch auf PCs zum Einsatz kommen. Die genaue Strategie ist noch unklar, aber es könnte neben Windows und macOS als Option angeboten werden, außerdem ist es demnächst die Basis für Chromebooks.
Android für PCs dürfte hinter den Kulissen schon bekannt und demonstriert sein, Google geht mit Sicherheit auf Bewerbungstour bei den großen Namen und dazu gehört auch Lenovo. Deshalb gibt es von dort schon ein Feedback, tatsächlich gab es wohl schon ein FAQ im Netz zu PCs mit Android.
Man sieht auf jeden Fall eine intuitive Oberfläche, die sich für einige Nutzer eignen würde und für einige eine „hervorragende Wahl“ wäre. Effizienz steht im Vordergrund, es „ist ressourcenschonend konzipiert“. Daher würde es sich nicht nur für neue, sondern auch für ältere PCs eignen – wohl ähnlich wie ChromeOS Flex.
Die Liste der Nachteile ist jedoch drastisch, die Lenovo nennt. Denn es gibt „eingeschränkte Desktop-Funktionen, Kompatibilitätsprobleme mit Apps, Leistungseinschränkungen bei Spielen, Probleme mit der Hardwarekompatibilität und eine steile Lernkurve für neue Nutzer“.
Gerade die fehlende Optimierung für PCs ist wohl bei vielen Apps ein Problem und der größte Nachteil gegenüber Windows, das von Grund auf für Desktop gedacht ist. Lenovo notiert ein „fehlendes Multi-Tasking“, woran Google jedoch arbeitet. Ob das aber mit Windows mithalten kann, werden wir dann erst irgendwann sehen.
Auch für Gamer sei Android für PCs ungeeignet, jedenfalls wenn es um High-Performance-Gaming geht. Hier könnten jedoch die Cloud-Lösungen der Schlüssel zum Erfolg werden.
Ganz entscheidend ist an dieser Stelle, dass Android für PCs noch lange nicht fertig ist und ein Fazit womöglich zu früh kommt. Aber sicherlich werden einige Punkte bleiben, die Lenovo hier nennt, darunter die fehlende Gaming-Kompatibilität und die nicht ganz so optimale Desktop-Performance.
