Android 16: Starke Verbesserung bei „ungefährem Standort“

Standort Gerät finden Find Hub Hero

Auch wenn Nutzer bislang ihren Standort nur „ungefähr“ geteilt haben, war die Genauigkeit unter Umständen doch etwas zu hoch. In der Regel wurde das Problem sichtbar, dass der Standort in städtischen Gebieten mit ähnlicher Genauigkeit wie in ländlichen Gebieten angegeben wurde. Doch gerade in ländlichen Gebieten konnte man genauere Rückschlüsse ziehen.

Eine neue Version der Funktion setzt auf „density-based coarse locations“. Dabei wird der Standort künstlich verfälscht, was der Privatsphäre zugutekommt. In dicht besiedelten Gebieten bleibt die Genauigkeit höher, da viele Personen auf engem Raum leben. In dünn besiedelten Regionen wird die Standortgenauigkeit hingegen künstlich reduziert, um Rückschlüsse auf einzelne Nutzer zu verhindern.

Durch das neue System wird die „ungefähre Standortfreigabe“ somit überall gleich anonymisierend ausgegeben. Google führte die neue Lösung wohl mit Android 16 ein, berichtet Android Authority in ihrem letzten Newsletter. Dabei lassen Hinweise im Quellcode vermuten, dass die Funktion aktiv ist, jedoch noch nicht offiziell bestätigt oder flächendeckend ausgerollt wurde.

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Der entscheidende Punkt: Nutzer profitieren bei Apps, die nur eine grobe Standortangabe benötigen (z. B. Wetter, lokale Nachrichten), von einer sichereren Standortfreigabe. Besonders in weniger dichtbesiedelten Gebieten gibt es für den Nutzer mehr Privatsphäre als bei der alten Version der „ungefähren Standortfreigabe“.

Google testet jedoch gleichzeitig mit Bluewave ein neues System für eine höhere Genauigkeit bei der vollständigen Standortfreigabe. Es kombiniert GNSS-Daten (Satellitensignale) mit Korrekturdaten von Mobilfunkstationen und dabei wird wohl eine 2,25-fache höhere Genauigkeit erzielt. Wann diese Neuerung jedoch tatsächlich integriert wird, lässt sich aktuell aber noch nicht sagen.

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