Nur noch zwei Monate, dann kommt schon die erste Betaversion von Android 17. Weil man die Entwicklung komplett geändert hat, es nun eine fortlaufende Canary-Version der laufenden Entwicklung gibt, können Neuerungen wie „Min Mode“ bereits recht früh ans Licht kommen. Google plant ein großes neues Feature für den Sperrbildschirm.
Wobei es gewissermaßen eine Neuerung für Sperrbildschirm und Always-on-Display gleichermaßen ist. Mit dem neuen „Min Mode“ können Apps künftig eigene, minimalistische Benutzeroberflächen direkt auf dem Always-On-Display anzeigen. Ziel ist es, nützliche Informationen oder Live-Aktivitäten anzuzeigen, ohne den Akku stark zu belasten oder das Display vollständig zu aktivieren.
Ein erstes Anzeichen für diese Funktion ist bereits der neue Energiesparmodus für Google Maps. Dabei wechselt die App in einen monochromen Anzeigemodus, informiert nur noch über Abbiegungen und Straßennamen – die Anzeige ist stark reduziert. Was erst als Neuerung nur bei Google Maps gehalten wurde, könnte ein komplett neues Android-Feature für alle Apps sein.

Statt Uhrzeit und Benachrichtigungen kann „Min Mode“ eine App im Vollbildmodus darstellen. Android erkennt dabei automatisch, welche App gerade noch aktiv war, bevor der Bildschirm ausging, woraufhin der neue Modus automatisch gestartet werden kann, wenn das Always-on-Display aktiv wird. Apps müssen den Dienst natürlich unterstützen, es wird eine neue Entwicklerschnittstelle (API) geben.
Laut Android Authority werden die angezeigten Pixel regelmäßig verschoben (alle 60 Sekunden um 1 Pixel), damit ein „Einbrennen“ verhindert wird. Gerade bei sehr statischen Apps und Anzeigen ist das notwendig.
Denkbar für diesen Modus sind natürlich vielerlei Apps, zum Beispiel Sport-Apps während des Trackings einer Aktivität (Whoop oder Oura). Eigentlich spannend für alle Apps, die Live-Daten anzeigen, aber keine aufwendige grafische Darstellung unbedingt benötigen. Wie man sieht, würde das sogar für Navigation funktionieren.