Google hat in den letzten Jahren die eigenen Android-Apps in den Google Play Store ausgelagert und im Quellcode von Android nur alte Versionen zurückgelassen. Wer heute ein Systemabbild aus dem freien Android-Quellcode AOSP auf einem Gerät installiert, wird dort nur uralte Versionen der Suche, dem Kalender und einigen anderen Apps wiederfinden. Jetzt werden die Anwendungen noch stärker zurückgefahren.
Google räumt das AOSP auf
Komplett verschwinden wird die Rechner-App, der vorinstallierte Taschenrechner ist für die Android-Plattform nicht unmittelbar wichtig und muss deshalb gehen. Die integrierte Kalender-App bleibt zwar, allerdings nur noch zur Anzeige von Terminen. Erinnerungen fliegen raus, Multi-Account-Unterstützung ebenso und neue Termine lassen sich gar nicht erst erstellen. Ähnliches bei der Musik-App, die nur noch wiedergeben kann. Cover-Art und andere Funktionen fliegen raus.
Hey Du, abonniere jetzt unseren WhatsApp-Newsletter-Kanal kostenlos!Google begründet diese Entscheidungen damit, dass das Ökosystem in den letzten zehn Jahren immens gewachsen ist. Heute braucht es keine Beispiel-Apps mehr für Entwickler, die Hersteller brauchen keine Grundlagen dieser Art. Was dann die folgt klingt:
Als das Android-Ökosystem jedoch mit der Zeit ausgereift ist, haben wir festgestellt, dass alternative Anwendungen – sowohl als Open Source- als auch als proprietäre Implementierungen – von der Entwicklergemeinde entwickelt wurden. Diese alternativen Anwendungen sind nicht nur in der Lage, die ersten beiden Zwecke zu erfüllen, sondern zeigen oft reichhaltigere Funktionen, die die Leistungsfähigkeit von Android demonstrieren. Ende letzten Jahres begannen wir mit dem Bereinigen dieser Anwendungen in AOSP, um sich effektiver auf den letzten Zweck zu konzentrieren – ihre Aufgabe, anderen Android-Anwendungen als Teil der Plattform Funktionalität zu bieten.