E-Auto-Laden: Erhebliche Preisunterschiede sorgen für großen Ärger

Kaufland Ladestation

Foto: Kaufland

Das Laden von Elektroautos ist in Deutschland immer mehr zu einem Dschungel geworden. Zwar setzt sich inzwischen durch, dass Kunden an immer mehr Ladestationen Ad-hoc-Laden können, also keinen Tarif oder eine bestimmte Ladekarte benötigen, doch die Preise sind teilweise extrem weit auseinander und teure Überraschungen gehören mittlerweile fest dazu.

Da können auch mal 42 Cent je kWh zwischen den Ladesäulen liegen und das ist brutal. Gerade in ländlichen Gebieten wird nach aktuellen Statistiken deutlich mehr verlangt. Es macht also nicht nur einen Unterschied, bei welchem Anbieter man lädt, sondern auch noch wo genau man das macht. Ad-Hoc-Laden ist außerdem kaum verfügbar.

Laut ene’t GmbH ist das Laden ohne spezielle Ladekarte bislang nur an ca. 21 Prozent der DC-Lader möglich und an 31 Prozent der AC-Lader. Auch das ist ein eindeutiges Zeichen für fehlende Transparenz, die immer wieder bemängelt wird, wenn wir über die Ladeinfrastruktur in Deutschland sprechen. Die heftigen Preisunterschiede sind nur ein weiterer Bestandteil.

Bei Lidl und Aldi kann man auch gerne mal für unter 25 Cent je kWh laden, der eine oder andere Anbieter verlangt dann auch gerne mal über 70 Cent je kWh. Manchmal gibt es sogar innerhalb eines Postleitzahlengebiets brutale Differenzen. Als Beispiele nennt man Meerane, da liegen zwischen dem teuersten und günstigsten Tarif über 46 Cent. In Villingen-Schwenningen lädt man ab 42 Cent bis maximal 79 Cent.

Ja, man sieht Preise durchaus vorher, kann diese in der Regel über diverse Lade-Apps abrufen. Aber manchmal hat man keine große Option und muss dann in den sauren Apfel beißen und extrem teuer laden. Hier ist es an der Zeit, dass die Politik eingreift. Wenn sie Elektroautos wirklich fördern will, müssen die Rahmenbedingungen stimmen, das ist kein Geheimnis.

Wie lade ich? In der Regel mit unserer Ewe Go-Karte, die hat einen einheitlichen Preis von 62 Cent. Das ist zwar nicht super günstig, aber für mich transparent. Funktioniert die Karte mal nicht, habe ich eine Alternative von Hyundai, die zwar teurer ist, aber deshalb auch nur als Backup dabei ist.

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1 Kommentar zu „E-Auto-Laden: Erhebliche Preisunterschiede sorgen für großen Ärger“

  1. der der es sagt

    hallo.
    mit 62 c/kWh bist du preislich fast bei Diesel resp. einem sparsamen Benziner. Die Batterie ist höchst unsauber herzustellen mit massivem CO2 und sehr bedenklich. Ich erkenne reine Ideologie und keinen wahren Vorteil. Nur wenn du zuhaus laden kannst mit einer PV Anlage auf dem Dach passt es.

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