Google schiebt neue KI-Ära an

Google Gemini Hero

Mit der neuesten Version von Gemini gibt es bei Google einen Schritt in die nächste KI-Ära und viele sagen, Google hätte spätestens mit diesem Update das KI-Rennen für sich entschieden. Vor einem Jahr waren sich viele „Experten“ noch sicher, Google hätte das KI-Rennen verloren.

Google hat nun also die die dritte Generation seines KI-Modells Gemini veröffentlicht. Gemini 3 startet als Vorabversion „Gemini 3 Pro“ und ist ab sofort in mehreren Google-Diensten verfügbar, darunter die Gemini-App, AI Studio, Vertex AI sowie erstmals direkt im KI-Modus der Google-Suche (Abo erforderlich).

Das Modell soll laut Google präziser schlussfolgern, bessere multimodale Eingaben verarbeiten und Anfragen stärker im Kontext interpretieren. Parallel führt Google einen speziellen „Deep Think“-Modus ein, der komplexeres logisches Denken unterstützen soll. Besonders hervorgehoben wird, dass Gemini sehr kreativ sein kann und besonders gut im „erschaffen“ ist.

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Google nennt eine Reihe interner Benchmarks, nach denen Gemini 3 Pro frühere Modelle übertrifft. Dazu gehören höhere Werte in LMArena (1.501 Punkte), Humanity’s Last Exam (37,5 Prozent ohne Tools), GPQA Diamond (91,9 Prozent) sowie ein neuer Bestwert in MathArena Apex (23,4 Prozent). Für multimodale Tests meldet Google 81 Prozent bei MMMU-Pro und 87,6 Prozent bei Video-MMMU. Die Angaben stammen aus Googles eigener Evaluierung.

Der „Deep Think“-Modus soll diese Werte weiter steigern und erreichte laut Google 41 Prozent im Humanity’s Last Exam, 93,8 Prozent in GPQA Diamond und 45,1 Prozent im ARC-AGI-Benchmark (mit Code-Nutzung).

Google positioniert Gemini 3 breiter als seine Vorgänger. Das Modell soll Lernaufgaben unterstützen, etwa durch die Analyse handschriftlicher Rezepte, die Aufarbeitung wissenschaftlicher Texte oder die Erstellung visualisierter Lernhilfen. Auch Sportanalysen sind möglich, etwa durch die Auswertung von Videos.

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Mit Gemini 3 startet Google zudem „Antigravity“, eine neue Entwicklungsumgebung für KI-Agenten. Dort können Agenten direkt auf Editor, Terminal und Browser zugreifen und Arbeitsabläufe eigenständig planen und ausführen. Die Plattform ist eng mit Gemini 3 Pro, dem Gemini 2.5 Computer-Use-Modell und dem Bildmodell „Nano Banana“ verknüpft.

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Gemini 3 soll außerdem längerfristige Planung besser beherrschen. Google verweist auf Platz eins in der Vending-Bench 2, einem Test, der simulierte Geschäftsprozesse über ein Jahr misst. Auf dieser Basis will Google agentische Funktionen ausbauen, etwa das automatisierte Erledigen mehrstufiger Aufgaben wie Terminbuchungen oder Postfachorganisation. Erste Funktionen stehen Ultra-Abonnenten in den USA über das Feature „Gemini Agent“ zur Verfügung.

Gemini 3 ist ab sofort in der Gemini-App verfügbar bzw. wird über die kommenden Tage ausgerollt. Im KI-Modus der Google-Suche steht es Nutzern mit Google-AI-Pro- oder Ultra-Abo zur Verfügung. Es ist eine Premiere, dass ein neues KI-Modell sofort als fertiges Produkt für die breite Masse angeboten werden kann.

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