Google experimentiert gerade mit zwei neuen Features für den Discover-Feed, die das Nutzererlebnis grundlegend verändern könnten. Die Tests laufen auf Android und iOS gleichermaßen. Sie erinnern zumindest teilweise an das, was wir bereits von den KI-Übersichten aus der Google-Suche kennen.
KI fasst Artikel zusammen – wie in der Suche
Statt einzelner Publisher-Logos zeigt Discover jetzt mehrere überlappende Symbole, die für den Nutzer wie in anderen KI-Tools andeuten: Hier wurden mehrere Quellen zu einer Zusammenfassung verarbeitet. Ein Tap darauf öffnet die Liste aller verwendeten Artikel. Das kennen wir bereits aus der Suche: AI Overviews.
Die KI-Texte beschränken sich zunächst auf drei Zeilen, dann kommt der „Mehr anzeigen“-Button. Am Ende steht der obligatorische Hinweis: „Mit KI erstellt, kann Fehler enthalten.“ Das Layout orientiert sich stark an den KI-Übersichten aus der Google-Suche.

Das Problem ist offensichtlich: Nutzer bekommen mehr Kontext, bevor sie klicken – aber genau deshalb könnten sie seltener klicken. Publisher dürften das mit gemischten Gefühlen sehen, denn es werden Inhalte verwendet und das ohne Gegenleistung, zugleich kommen weniger Leser auf die Seiten rüber.
Lesezeichen setzen wird einfacher
Parallel testet Google ein „Speichern“-Symbol direkt auf den Discover-Karten. Bisher musste man erst das Menü öffnen, jetzt reicht ein Tap neben dem Herz-Symbol. Die Lesezeichen landen dann im „Aktivität“-Tab. Dafür scheint man den Teilen-Button aufzugeben.

Beide Features stecken in der Testphase. Google rollt sie schrittweise aus – wer sie sieht, kann sich als Betatester fühlen. Ob und wann sie für alle kommen, bleibt offen.