Der brandneue CLA EQ von Mercedes macht am Schnelllader einiges anders als die Konkurrenz. Dabei lädt er den Akku von 10 auf 80 Prozent gar nicht schneller, sondern sogar deutlich langsamer (4 Minuten) als ein vergleichbarer IONIQ 5 von Hyundai. Aber es geht viel mehr um den Peak und wann dieser erreicht wird.
Mercedes realisiert es wohl tatsächlich, dass der Akku beim neuen CLA EQ fast auf Anhieb mit Höchstgeschwindigkeit geladen wird. In den ersten Minuten bekommt der Akku also maximale Ladeleistung. Das ist optimal für Kunden, die nur kurz und schnell laden wollen und den Akku nicht unbedingt auf 80 Prozent bringen möchten.
Hey Du, abonniere jetzt unseren WhatsApp-Newsletter-Kanal kostenlos!Ein Fastned-Mitarbeiter hat sich die Ladekurve eines neuen CLA EQ rausgezogen und die Zahlen verblüffen. Im Peak erreichte der geladene CLA EQ direkt über 354 kW und hat diesen sogar bis rund 20 Prozent gehalten. Danach fällt die Ladekurve zwar ab, liegt aber bei über 50 Prozent immer noch bei 200 kW. Ist der Akku bei 60 Prozent, waren wir wohl immer noch bei 180 bis 190 kW.
Das ist ganz klar das Ziel von Mercedes gewesen, die Ladestopps mit dem neuen CLA EQ kurz zu halten und nicht die üblichen 10 bis 80 Prozent als Maßstab anzusetzen. Bin sehr gespannt darauf, wie gut das dann im Alltag wirklich zuverlässig funktioniert. Aber es wäre eine absolute Ausnahme am Markt, jedenfalls bei uns in Europa. Es ist wohl wirklich das perfekte Autobahn-Elektroauto.
Mercedes bietet jetzt ein echtes Reichweitenmonster
Der neue CLA EQ kann jetzt bestellt werden und ist in den kommenden Monaten auf den Straßen unterwegs. Erfreulich ist auch, dass man gerade das Einstiegsmodell schon mit bestmöglicher Ladeleistung und Akku erhält. Damit fährt man theoretisch schon über 790 km (WLTP) weit, was den IONIQ 5 oder gar ein Tesla Model 3 echt alt aussehen lässt.