Smartphone-Funktion: Blaulichtfilter doch nicht so gut für uns?

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Gilles Lambert (Unsplash)

Night Shift, Blaulichtfilter oder schlicht Nachtmodus, für eine äußerst beliebte Smartphone-Funktion gibt es unterschiedliche Namen. Nur die Funktionsweise ist immer identisch. Ist der Nachtmodus aktiv, wird die Darstellung von blauem Licht gefiltert und das Display zeigt ein eher gelbliches Bild. Angenehmer für die Augen ist diese Darstellung in dunklen Umgebungen allemal. Doch der vermeintlich positive Wirkungsgrad wird aufgrund einer neuen Studie komplett infrage gestellt.

Blaulicht, Gelblicht, Helligkeit

Eine Studie, bislang nur an Mäusen ausgeführt, spricht sogar vom Gegenteil der bisherigen Annahme. Denn im Alltag ist gelbliches Licht für den Körper ein Signal für Tageslicht, während blaues Licht das Signal für Dämmerung und Dunkelheit bedeutet. Soll heißen, dass blaues Licht auf das Hirn sogar eher eine beruhigende Wirkung hat. Blaues Licht zu filtern, wenn man das Smartphone vor dem Schlaf verwendet, wäre aufgrund dieser Sichtweise eher kontraproduktiv und von Nachteil.

Alles halb so wild? Grundsätzlich wird die Wirkung von Licht in Blau und Geld zu sehr überschätzt. Es ist eher davon auszugehen, dass Helligkeit einen viel größeren Einfluss auf die Menschen hat. Hilfreicher könnte daher sein, die Helligkeit des Displays stärker nach unten zu regulieren oder das Smartphone im Bett gar nicht mehr benutzen.

Manchester, Standard

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