Elektroautos gibt es im Grunde genommen in zwei Varianten und da haben wir einmal die reinen vollelektrischen Modelle und dazu noch die Range Extender. Bei einem Range Extender kann die Reichweite durch einen Verbrenner erhöht werden, der unterwegs neuen Strom generiert und die Batterie füttert.
Nun ist dieses Konzept in den letzten 12 Monaten immer beliebter geworden und die Hersteller versuchen sich darin neu zu erfinden. Der große Vorteil für den Kunden ist, dass er komplett elektrisch fahren und von allen Vorteilen profitieren kann, dafür aber auch noch eine extra hohe Reichweite bekommt. IM, eine in Europa startende Schwester von MG, führt jetzt die „Super Extended Range“ ein.
Das grundlegende Prinzip bleibt gleich: das Elektroauto hat einen 1,5T-Motor mit an Bord, der die elektrische Reichweite verlängert. Aber man folgt nun dem Trend, den Tank zu verkleinern und die Batterie zu vergrößern. Im ersten „Super-Modell“ steckt eine 66 kWh große Batterie drin, was man oft schon in normalen Elektroautos findet.

Die Lösung für sehr große Autos
IM setzt außerdem auf eine 800-Volt-Plattform. Die reine elektrische Reichweite liegt mit 450 km (CLTC) schon gar nicht weit von reinen Elektroautos entfernt. Durch den Range Extender wirbt der Hersteller jedoch damit, dass dieses Fahrzeug eine ganze Model-Y-Batterie dabei hat, aber die dreifache Reichweite bieten kann.
Der Kunde bekommt also ein vollwertiges Elektroauto hingestellt und dazu die Vorzüge vom Range Extender obendrauf. Das ist hier aber auch nur wieder möglich, weil das Fahrzeug mit rund 5,3 Meter ein wirklich großes SUV ist und als reines Elektroauto nicht weit kommen würde bzw. ansonsten eine noch sehr viel größere Batterie notwendig wäre.
Es ist, wie bei anderen Hybriden auch, eine Brückentechnologie, die besonders bei größeren Fahrzeugen das Reichweiten-Kosten-Problem lösen kann. Für eine vernünftige Reichweite müsste man hier ansonsten wohl deutlich mehr als 80 kWh Akku integrieren und das geht natürlich ins Geld.