BYD flutet den Markt wie einst Xiaomi – teilweise aggressiv günstig

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In China purzeln die Preise für Elektroautos – und zwar rasant. Vor allem der Hersteller BYD zeigt, was mit konsequenter Technologieentwicklung und massiver staatlicher Förderung möglich ist. Der BYD Seagull, ein vollwertiges Elektroauto, kostet dort umgerechnet weniger als 8.000 Euro. Für europäische Verhältnisse klingt das fast absurd.

Noch ist klar: Solche Preise lassen sich in Europa nicht ohne Weiteres realisieren. Doch das Ziel ist formuliert. BYD will eine Ära einläuten, in der Strom günstiger und komfortabler als Benzin ist. Ein ambitionierter Plan – und einer, der Erinnerungen weckt. Xiaomi hat mit einer ähnlichen Strategie einst den Smartphone-Markt aufgemischt. Heute zählt die Marke global zu den Top 3 und etabliert sich nun im Premium-Segment.

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Für Europa plant BYD ein Einstiegsangebot von rund 20.000 Euro. Das ist ein Preis, damit tun sich ansässige Hersteller noch sehr schwer. Auch das wäre eine echte Kampfansage – vor allem, wenn diese Marke tatsächlich „deutlich“ unterboten werden soll. Ob das gelingt, bevor Renault mit dem Clio E-Tech oder Volkswagen mit dem ID.1 aufschlägt, bleibt offen. Aber der Druck auf die etablierten Hersteller wächst spürbar.

Aber nicht nur die Preise sind bei BYD gerade interessant. Auch die Vielfalt an Fahrzeugen nimmt drastisch zu. In China haut BYD gerade nahezu wöchentlich neue Modelle raus. Vom günstigeren Sealion 06 bis hin zum Han L mit 1.000 kW Schnellladen ist alles dabei. Nun immer an Bord: Gods Eye, die Technologie für ADAS in allen Preisklassen.

Bei uns in Europa spürt man die Modellflut in Form von Antrieben. Hat es BYD erst nur mit Elektroautos probiert, will man nun für alle Modelle immer auch einen Hybriden anbieten können. Die ersten Zahlen seit Umstellung auf diese Strategie untermauern, dass diese Strategie aufgehen kann. Ein weiterer Schlüsselfaktor wird das erste BYD-Werk in Europa sein, die Fabrik in Ungarn startet noch 2025.

5 Kommentare zu „BYD flutet den Markt wie einst Xiaomi – teilweise aggressiv günstig“

    1. Zum Glück darf man auch weiterhin deutlich mehr für deutsche Premium Stromer bezahlen.
      Bin gespannt ob VW ihren id.1 noch für unter 20k anbieten kann wenn nächstes Jahr 15€ Mindestlohn kommt.
      Ich sehe es als reines politisches Problem. Der Verlust des einen ist der Gewinn des anderen. Wer gewinnt und verliert kann durch Politik gesteuert werden, oder glaubt jemand das die Steuerschlupflöcher ausversehen auftauchen?

      1. Lohnkosten sind im einstelligen Bereich der gesamten Herstellungskosten. D.h. der Mindestlohn sollte keine besonderen Auswirkungen haben.

        BYD wird vei dem Preis keinen Gewinn erwirtschaften, auch VW wird beim 25.000€ Auto keinen Gewinn machen, zumindest die ersten Jahre.
        VW macht bei den aktuell Preisen ja schon Verluste mit jedem verkauften Elektroauto.

      2. Was hat der Mindestlohn jetzt mit VW zu tun? Schau mal, wo der VW-Haustarif beginnt 😅.
        Ein 20k-E-Auto lässt sich in D nicht herstellen.

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