Der sogenannte Range Extender ist zurück. EREV, so die Abkürzung, kommt in China immer mehr in Mode. Die Elektroautos mit einem Verbrennungsmotor, der die Reichweite durch Stromerzeugung erhöhen kann, ist jedoch keine neue Idee. Gab es auch schon in Deutschland vor über zehn Jahren mit dem BMW i3 als Range Extender und mit dem Opel Ampera.
Allerdings wurden damals schon die EREV kaum verkauft. Aktuell ist der Markt in Deutschland beziehungsweise Europa quasi nicht existent. Das ändert sich jedoch zunehmend, denn die chinesischen Hersteller, denen offensichtlich alles recht ist, die Elektromobilität irgendwie in Gang zu kriegen, bringen ihre EREV-Modelle neuester Generation auch langsam nach Europa beziehungsweise nach China, darunter Leapmotor.
Auch in den kommenden Monaten ist damit zu rechnen, dass mehr EREV-Modelle bei uns auf den Markt kommen. Mit VW ist der aktuelle europäische Marktführer auch vorn dabei. ID.ERA, so heißt die jüngste Studie beziehungsweise das aktuelle EREV-Konzept, das auf jeden Fall in China auf den Markt kommt. Man ist sich intern jedoch noch nicht so richtig sicher, ob dieses Modell auch für Europa geplant ist beziehungsweise für Europa interessant werden könnte.
Während der eine VW-Abteilungsleiter sagt, ja, der ID.ERA könnte nach Europa kommen, sagt der andere leitende Mitarbeiter, darunter Thomas Schäfer (Markenchef), dass der Range Extender in Europa theoretisch nicht unbedingt notwendig sei. Müssen wir mal abwarten, wie sich das entwickelt. Aber wir sehen, die Chinesen gehen jetzt wieder voran, selbst bei einem Thema, das für deutsche Hersteller eigentlich ein alter Hut ist.
Aktuell ist die Brückentechnologie, egal wie man sie umsetzt, definitiv wichtig für den Absatz der Automarken. Wir sehen das auch anhand von Herstellern wie BYD, die besonders mit ihren Elektroautos weltweit zu den Top-Herstellern zählen wollen, aber derzeit zum Beispiel in Europa vor allem mit Hybridmodellen erfolgreich sind.