Citron: Switch-Emulator für Android von Grund auf neu programmiert

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Bild: 卡晨/Unsplash

Der Nintendo-Switch-Emulator Citron meldet sich nach über sechs Monaten zurück. Die neue Version 0.7 baut den Emulator nach Angaben der Entwickler von Grund auf neu auf und soll die Leistung deutlich verbessern. Besonders stolz sind die Entwickler übrigens darauf, dass es „100% original work“ sei und keine KI bei der Programmierung unterstützt hätte.

Hauptentwickler Zephyron hat die Rendering-Pipeline komplett überarbeitet. Das betrifft vor allem die Vulkan-Schnittstelle, über die moderne GPUs angesprochen werden. Zusätzlich haben die Entwickler verschiedene Kernfunktionen der Emulation neu programmiert, um Stabilität und Kompatibilität zu erhöhen.

Neue Emulator-Version setzt auf Upscaling für eine bessere Bildqualität

Experimentell integriert ist auch FSR2, eine Upscaling-Technologie von AMD. Diese soll die Bildqualität bei höheren Auflösungen verbessern, ohne die Leistung stark zu belasten. Die Entwickler warnen jedoch vor Problemen: Die Funktion sei noch nicht ausgereift und könne zu Abstürzen oder grafischen Fehlern führen.

Ein praktischer Vorteil zeigt sich bei der Firmware-Unterstützung. Citron arbeitet nun mit Nintendo-Firmware bis Version 20.4.0, während der konkurrierende Eden-Emulator nur bis 19.0.1 funktioniert. Das vergrößert die Anzahl der spielbaren Titel deutlich.

Die umfassende Neuprogrammierung bringt aber auch Risiken mit sich. Ihr müsst mit neuen Bugs und möglicherweise schlechterer Kompatibilität bei einzelnen Spielen rechnen. Das Entwicklerteam habe zwar wochenlang Beta-Tests durchgeführt, kann aber nicht alle Probleme im Vorfeld erkennen.

Citron etablierte sich nach der Schließung des populären Yuzu-Emulators Anfang 2024 als eine der aktivsten Alternativen. Download und Changelog findet ihr auf der offiziellen Website von Citron.

via Android Authority

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