Android-Malware und IoT-Angriffe nehmen drastisch zu

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Bild: Midjourney

Das Cybersecurity-Unternehmen Zscaler verzeichnet in seinem aktuellen Bedrohungsreport einen Anstieg der Android-Malware um 67 Prozent. Gleichzeitig stiegen Angriffe auf den Energiesektor um 387 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Analyse basiert auf über 20 Millionen bedrohungsrelevanten mobilen Transaktionen zwischen Juni 2024 und Mai 2025.

Die Forscher identifizierten 239 schädliche Apps im Google Play Store mit insgesamt über 42 Millionen Downloads. Die Angreifer nutzen die „Tools“-Kategorie als einen wichtigen Vertriebskanal für ihre Malware und geben sie als Produktivitäts-Software aus. Diese Strategie zielt auf das Vertrauen der Nutzer in beruflich relevante Anwendungen ab, die im Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen verstärkt genutzt werden.

Der Energiesektor erlebte mit einem Zuwachs von 387 Prozent einen erheblichen Anstieg bei Cyberangriffen. Diese Entwicklung zeigt die wachsende Gefährdung kritischer Infrastrukturen. Im IoT-Bereich (kurz für „Internet of Things“, „Internet der Dinge“, also Smart Home und so) teilen sich Fertigung und Transport die Spitzenposition als Angriffsziele, wobei jeder Sektor etwa 20 Prozent aller beobachteten Attacken auf sich vereint.

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Die Forscher entdeckten mehrere neue Bedrohungen: Die Android-Void-Malware infizierte 1,6 Millionen Android-TV-Boxen (das ist kein neues Phänomen), hauptsächlich in Indien und Brasilien. Der neue Remote-Access-Trojaner Xnotice zielt gezielt auf Jobsuchende in der Öl- und Gasindustrie im Nahen Osten und Nordafrika ab.

Indien führt bei mobilen Angriffen mit 26 Prozent aller Attacken, gefolgt von den USA mit 15 Prozent. Bei IoT-Angriffen dominieren die USA mit 54 Prozent. Die Mirai-Malware-Familie bleibt mit etwa 40 Prozent aller blockierten Transaktionen die größte IoT-Bedrohung. Cyberkriminelle verlagern dem Unternehmen zufolge ihre Aktivitäten außerdem zunehmend vom traditionellen Kartenbetrug hin zu mobilem Zahlungsbetrug.

via Ghacks

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