Samma, hackt’s? Amazon hat die eigenen Fahrer im großen Stil abgezockt

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Bild: Super Straho/Unsplash

Als hätte Amazon es wirklich nötig: 60 Millionen US-Dollar, die an die Beschäftigten als Trinkgelder hätten gehen sollen, hat sich der Konzern eingesackt.

Erst als Amazon wusste, dass die amerikanische Handelsbehörde FTC (Federal Trade Commission) davon Wind bekommen hat, hat der Online-Riese seine dubiose Praktik nach fast drei Jahren eingestellt. Insgesamt hat Amazon mehr als 60 Millionen US-Dollar an Trinkgeldern einbehalten, die eigentlich für Fahrer des Tochter-Unternehmens Amazon Logistics bestimmt waren, berichtet die Agentur Reuters. Diese haben Waren für werbewirksame Amazon-Angebote wie Prime Now oder Amazon Fresh ausgefahren.

Ein Amazon-Fahrer erhält jetzt sogar 28.000 Dollar

Im Schnitt wären es 422 Dollar, um die jeder der gut 140.000 betroffenen Fahrer betrogen wurde, doch einen hat es besonders hart getroffen: Satte 28.000 Dollar bekommt er nun vom Bezos-Imperium zurück. Tatsächlich ist Amazon nun aber wohl nur verpflichtet, Trinkgelder in voller Höhe auszuzahlen, die die Summe von 5 Dollar überschreiten. Die FTC hatte Amazon bereits Anfang des Jahres verklagt, kurz darauf hat sich das Unternehmen geschlagen gegeben und eingelenkt.

Nach offiziellen Angaben können Amazon-Flex-Fahrer zwischen 18 und 25 Dollar brutto die Stunde erwirtschaften. Fahrer werden zweimal die Woche ausbezahlt, bei Jobs für Amazon Restaurants oder Prime Now nachdem die Trinkgelder verarbeitet wurden.

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4 Kommentare zu „Samma, hackt’s? Amazon hat die eigenen Fahrer im großen Stil abgezockt“

    1. @Rex: Ganz ehrlich, dann dürfte man nirgendwo mehr etwas kaufen oder bestellen. Jeder Konzern, jedes Geschäft versucht irgendwie das Maximum aus seinen Arbeitern zu pressen. Da hilft tatsächlich mehr Öffentlichkeit. Und bitte nicht falsch verstehen, ich wollte damit nichts relativieren.

      1. @Mark

        Ich bestelle selbst auch bei Amazon, aber wirklich nur das, was ich im Geschäft oder bei anderen Online Händlern nicht bekommen kann. Ich gebe Dir selbstverständlich Recht, wenn ich es jetzt ganz genau nehmen würde, wäre ich jetzt nackt (das will niemand sehen), ohne Smartphone und sonstige Angenehmlichkeiten.

        Grüße

  1. Bei Amazon hat die Abzocke System…….
    Es geht damit los, dass sich Amazon von Beginn an erfolgreich davor drückt, ordentlich Steuern zu zahlen.
    Geschätzt 80% der Fahrer arbeiten bei Subunternehmen, und machen für erheblich weniger Geld die gleiche Arbeit wie ihre fest angestellten Kollegen.
    Seit Jahren werden unter der Eigenmarke Amazon Basic erfolgreiche Produkte kopiert und dann billiger angeboten. Dem ursprünglichen Produzenten wird durch plötzliche Kontensperrungen das Leben so schwer gemacht, dass sie aufgeben.
    Der Elitezirkel Amazon Vine wird genutzt, um bestimmte Produkte zu pushen, immer noch.
    Leider hat Amazon manchmal so etwas wie eine Monopolstellung, denn einige Sachen gibt es nur noch über Amazon, über den regulären Handel sind die Produkte nicht mehr zu beziehen:
    Speicherkarten für meine super Kompaktkamera von Olympus gibt es nur noch über Amazon.
    Aber wann immer es geht wird woanders bestellt, entweder direkt vor Ort beim lokalen Händler oder anderen Onlineshops.

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