Unsere Smartphones können immer mehr, auch wenn es um Sicherheit und Notrufe geht. Zuletzt haben sowohl Google als auch Apple ihre Smartphone-Betriebssysteme mit diversen Neuerungen ausgestattet, wobei Google zum Beispiel in Deutschland auf die Bereitstellung von Sturzerkennung (Pixel Watch) und Unfallerkennung (Pixel-Handys) noch verzichtet.
Aber viele Geräte haben etwa einen Schnellzugriff auf den Notruf, zum Beispiel durch das mehrmalige schnelle Betätigten der Einschalttaste. Jedenfalls sind die neuen Funktionen wohl möglicherweise dafür verantwortlich, dass immer häufiger Notrufe bei den Feuerwehren eingehen, die tatsächlich gar keine Notrufe sind, sondern „aus Versehen“ ausgelöst sind.
„Seit einigen Wochen häufen sich auch in unserer Leitstelle Fehlanrufe aus den Mobilfunknetzen“ schreibt die Feuerwehr Wiesbaden. Das soll aufgrund von Fehler passieren, die teilweise durch neuere Updates schon ausgebügelt sind. An manchen Tagen wären über 200 eingehende Notrufe nur ungewollt ausgelöste Fehlanrufe, berichtet die Feuerwehr Wiesbaden.
Hersteller wie Samsung reagierte wohl schon. Ein im Juni 2023 verteiltes Update soll das „versehentliche Absetzen von Notrufen verhindern“, teilte Samsung gegenüber hr1 mit. Google wälzt derweil die Verantwortung auf die Hersteller ab, weil diese für die Implementierung von Notfall-SOS selbst verantwortlich sind, aber man wollte die Partner bei notwendigen Fixes unterstützen.
Warnungen auch international
Inzwischen ist das Thema größer und wird auch international beleuchtet. Wie bei uns in Deutschland heißt es, dass es zu viele versehentliche Notrufe durch die neuen Funktionen gibt. Da müssen die Android-OEMs also dringend nachbessern.
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