Apps für Corona-Tracing starten wohl nach Ostern

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Im Titel des Beitrags haben wir keinen Buchstaben vergessen, zur Eindämmung der Corona-Pandemie (Covid-19) soll es demnächst mindestens eine App für das sogenannte Tracing geben. Hierbei gibt es keine genaue Nachverfolgung individueller Standortverläufe, stattdessen wird in erster Linie nur gemessen, welche Mobiltelefone sich für eine bestimmte Dauer in einer kritischen Nähe befanden. Nach drei Wochen sollen die erfassten Daten außerdem wieder gelöscht werden. Es handelt sich um ein Projekt mehrerer EU-Staaten, die Datenweitergabe erfolgt allerdings freiwillig.

„Die Kommission hat heute Schritte und Maßnahmen zur Entwicklung eines gemeinsamen EU-Konzepts für die Nutzung von Mobil-Apps und Daten von mobilen Geräten bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie empfohlen. Digitale Instrumente, die den EU-Vorschriften entsprechen und gut koordiniert sind, können eine wichtige Rolle bei der schrittweisen Aufhebung der Eindämmungsmaßnahmen spielen.“ – EU

Erste PEPP-PT-Apps nach Ostern verfügbar

Beteiligt am Projekt ist unter anderem Vodafone, die die Abstandsmessung und den Sinn dahinter wie folgt beschreiben:

„Die gesamte Technologie, die das Projekt PEPP-PT (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) entwickelt, basiert auf einer Abstandsmessung per Bluetooth-Sensorik (Bluetooth Low Energy). Diese Sensorik erkennt, ob sich andere Telefone über mehrere Minuten in unserer direkten Umgebung befinden – zum Beispiel im Supermarkt, in der Bahn oder in der Apotheke.

Grundlage dafür sind anonymisierte Daten, die unsere Smartphones untereinander austauschen. Basierend auf diesen Informationen ist es möglich, Menschen zu informieren, wenn sie Kontakt zu Personen hatten, bei denen später das Virus nachgewiesen wird. Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen können dann Infektionsketten unterbrochen werden. Personenbezogene Kunden- oder Bewegungsdaten werden dabei zu keiner Zeit übermittelt. Apps, die auf die Technologie aufsetzen, werden auf freiwilliger Basis und kostenlos nutzbar sein.

Die Nutzung dieser Apps ist freiwillig. Zugleich fordern Institutionen wie der CCC, dass Nicht-Nutzern derartiger Apps keine Nachteile im Alltag entstehen. Zur Einführung soll es möglicherweise Informationskampagnen geben, um möglichst viele Leute aufmerksam zu machen.

Vor wenigen Tagen startete bereits die Datenspende-App des RKI, wohinter allerdings ein anderer Ansatz steckt.

Bloomberg

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