ASUS Transformer Pad TF300T im Test

Transformer Pad TF300T Unboxing

Wir ihr sicherlich wisst, habe ich ein ASUS Transformer Pad TF300T mir gleich gekauft, als das Teil in den Media Markt-Filialen verfügbar war. Lustigerweise hatte ich ausgerechnet das Modell erwischt, welches am hübschesten ausschaut aber kaum lieferbar ist, nämlich das weiße Modell. Natürlich hab ich die Standard-Ausführung genommen, also mit Tastaturdock und WiFi-Only, andere Modelle sind bis heute sowieso noch nicht verfügbar.

Es ist mein erstes Transformer-Tablet von ASUS im längeren Test, die vorherigen Modelle hatte ich immer nur kurz in der Hand und dann auch damals noch mit Honeycomb. Die Erwartungen waren von Beginn an aber recht hoch, denn die 499 Euro sind nicht gerade wenig und ASUS hatte schon recht viel Erfahrung sammeln können, sodass die quasi dritte Generation dieser Geräte eigentlich „perfekt“ werden muss.

Design und Verarbeitung

Besonders wichtig ist mir bei so einem Gerät nicht wirklich das Design, dafür aber die Verarbeitung, das ist bei mir immer schwer abhängig auch vom Anschaffungspreis. Ist dieser also recht hoch, so ist die Erwartungshaltung natürlich auch höher, an dieser Stelle wurde ich allerdings auch schon oft enttäuscht. Nicht bei ASUS, zumindest teilweise. Design ist wie immer eine Geschmacksfrage, allerdings bei der weißen Variante des TF300T nicht wirklich, denn das Teil ist einfach verdammt hübsch anzuschauen. Klar, die Vorderseite einfach Glas mit einem schwarzen Rahmen und unspektakulär, die Rückseite hingegen komplett in Weiß mit geriffelter Hartplastik-Oberfläche.

Vorteil ist bei der Gestaltung auf diese Art und Weise, man hat nie Fettfinger auf der Rückseite und das Gehäuse wirkt alles in allem recht stabil. Es gibt lediglich an einem Punkt das Problem, dass bei stärkerem Druck auf der Rückseite etwas innerhalb des Gehäuses von hinten auf das Display drückt. Da sieht man dann eine Art Druckpunkt auf dem aktiviertem Display, ausschließlich nur, wenn man an dieser Stelle drückt. Hätte ich aber nicht danach explizit gesucht, wäre mir das wohl nie aufgefallen, da es eben nur an einer bestimmten Stelle ist.

Das Tablet lässt im Gesamteindruck keine Wünsche offen, ist es hübsch, stabil und gut verarbeitet, den kleinen Haken wollte ich aber natürlich auch nicht unerwähnt lassen. Ähnlich schaut es auch beim dem mitgelieferten Tastaturdock aus, welches komplett in Silbergrau daher kommt und extrem leicht ist, mehr als ein Akku befindet sich ja auch nicht in diesem Teil drin. An der Unterseite befinden sich vier großzügig gestaltete Gummi-Halterungen, damit hat das Dock auf quasi jedem Untergrund den perfekten Halt, wie auch das Tablet im Dock. So ist der Halterungsmechanismus offensichtlich sehr stabil und hochwertig, wobei der Widerstand des beweglichen Scharniers schon größer sein könnte, da das Tablet mit über 600 Gramm recht schwer ist und daher sich bei wenigen Bewegungen schon leicht nach vorn und hinten klappt, wiederum bewegt man das Tablet im Dock ja nun eher weniger und sitzt damit ruhig am Tisch, auf der Couch oder sonst wo.

Zum leichteren Verständnis der beschriebenen Dinge einfach dann das Video am Ende des Artikels anschauen.

ASUS Transformer Pad TF300T TestDas Tablet

Die Verarbeitung passt also zum größten Teil, das Gewicht ist mit unter 700 Gramm noch akzeptabel und über Power verfügt das Transformer Pad TF300T sowieso zur Genüge. Mehr als einen Quad-Core-Prozessor und 1GB RAM Arbeitsspeicher benötigt man derzeit nicht wirklich, die 8 Megapixel Kamera klingt auch mehr beeindruckend, als sie letztlich ist, mehr Wert gelegt hätte ich da lieber auf sinnvolles Multimedia. Soll heißen, der Lautsprecher an der Rückseite gibt ganz gute Töne von sich, klingt kraftvoll und überzeugt mit hoher Lautstärke, warum aber verbaut man nur einen Lautsprecher und pappt diesen auch noch irgendwo auf die rechte Hinterseite?

Gut angeordnet sind wiederum der Power-Button und die Lautstärke-Buttons, beide quasi in einer Ecke und im Querformat gut erreichbar, des Weiteren befinden sich auf der linken Seite noch der HDMI-Ausgang sowie der microSD-Slot. Wichtig ist bei einem Tablet natürlich noch das Display, welches hier auf IPS-Technologie basiert und mit guten Farben sowie hoher Helligkeit zu überzeugen weiß. ASUS hat hier in die Benachrichtigungsleiste noch Schnellzugriffe auf verschiedene Power-Modi gelegt, eine nützliche Funktion wie auch der mitgelieferte Dateimanager und die Möglichkeit, dass man die untere Systemleiste fixieren kann, sodass Zurück- und Home-Button etwa in Spielen nicht aus Versehen betätigt werden können. Der Akku ohne Dock kommt sicher auf irgendwas um die 10 Stunden Laufzeit, gemessen habe ich das leider nie so richtig.

WLAN und GPS funktionieren im Gegensatz zum Transformer Pad Prime hier richtig gut und lassen keinen Raum für Beschwerden. So wie das Tablet generell einfach funktioniert und das sehr fix, so wie man es eben auch von einem Gerät in dieser Preisklasse erwarten darf und ASUS es auch liefert.

Das Tastaturdock

Das zweite wichtige Teil in diesem Bundle, welches zuerst vor allem durch sein Gewicht auffällt, ist natürlich das Tastaturdock. Gut, mehr als ein Akku und paar Kunststofftasten sind ja hier auch nicht dran, umso schöner, dass es also ein kaum erwähnenswertes Gewicht mitbringt. Am Tastaturdock finden wir natürlich das Scharnier zum Andocken des Tablets, einen vollwertigen USB-Anschluss, den SD-Kartenslot, eine LED für den Akkustand und den Stromanschluss. Toller hätte ich hier aber gefunden, dass man eventuell doch noch mehr USB-Anschlüsse unterbringt, wenigstens zwei Stück.

Die Tastatur besteht zum Großteil aus den üblichen Tasten, bis auf die F-Tasten, diese mussten sinnvollen Schnellzugriffen auf WLAN, Bluetooth, Helligkeit, Lautstärke, Kamera und Multimedia weichen. Etwas untypisch für ASUS aber wiederum erfreulich sind die Tasten selbst, welchen guten Grip bieten und überraschend wenig klappern, der Druckpunkt aber ist sehr weich und könnte etwas härter sein. Das Touchpad bietet die ebenfalls typische Größe für Geräte mit 10 Zoll Display, ASUS verbaut insgesamt drei Maustasten, wovon zwei mit vorgegebenen Funktionen belegbar sind, leider kann man keine dieser Tasten mit der Funktion „Gedrückt halten“ belegt werden.

ASUS Transformer Pad TF300T TestHybrid-Funktionen

Viel interessanter als die beiden einzelnen Teile finde ich da das Tablet in Verbindung mit dem Tastaturdock zusammen, vor allem die dadurch entstehenden Hybrid-Funktionen und Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Vorteil gegenüber allen anderen Tablets ist natürlich, dass das Tastaturdock sich nicht nur mit dem Tablet wie ein Notebook verbinden lässt, sondern eben noch über einen zweiten Akku verfügt, zusammen kommt man locker auf 12 Stunden Nutzungszeit oder mehr, im Standby ist keine End in Sicht. Dabei wird der Akku des Tablets immer bevorzugt, von dort beziehen also die Bauteile ihren Strom, der Akku im Tastaturdock ist nur zum aufladen des Tablet-Akkus zuständig.

Das Verbindungsteil von Tastatur und Tablets ist recht stabil, wie schon angesprochen, zum Andocken muss nur das Display in die Halterung gedrückt werden, zum Herausziehen muss gleichzeitig ein „Schalter“ betätigt werden, flutscht alles sehr gut. Stecken wir das Tablet also nun in die Tastatur, gibt es einen akustischen Hinweis und wir haben ab sofort zwei Akku-Anzeigen in der Android-Benachrichtigungsleiste. Sind die Geräte verbunden, so kann ich nun Android mittels eines Mauszeigers steuern, komplett, muss also nicht mehr den Fingern auf den Touchscreen fassen. Die Steuerung ähnelt dem, was wir schon von Windows-Netbooks kennen, es lässt sich überraschend gut damit arbeiten, zurückholen aus dem Standby geht wie bei Android-Geräten gewohnt binnen weniger Millisekunden und die Akkulaufzeit macht das TF300T zu einem perfekten Begleiter über den ganzen Tag.

ASUS Transformer Pad TF300T TestÜber den USB-Anschluss lassen sich etwa Sticks anschließen und der von ASUS integrierte Dateimanager macht das Verschieben von Dateien zum Kinderspiel für jeden Nutzer. Mit dem Mauspad lässt sich nicht nur der Mauszeiger steuern, sondern natürlich auch klicken und mittels zwei Fingern in jede Richtung scrollen. Mitgedacht hat man leider an dieser Stelle wieder nur bedingt, denn Pinch-To-Zoom mittels des Mauspads vermisse ich leider schmerzlich, dafür muss man dann doch eben wieder den Touchscreen bemühen.

Zumindest der  originale Android-Browser versteht auch verschiedene Tastenkombinationen wie STRG+T für einen neuen Tab und ähnliche Dinge.

Fazit

Ihr habt in diesem Beitrag wieder mal viel Lobeshymnen gehört, was aber kein Zeichen für mein subjektiven Eindruck bei ASUS-Geräten ist, sondern eher als Qualitätsmerkmal für das Transformer Pad TF300T verstanden werden kann. Denn das Teil ist genau das, was ich im Vorfeld erwartet habe, ein Netbook-Ersatz mit richtig dicker Akkulaufzeit und meinem geliebten Android Ice Cream Sandwich. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, obwohl das TF300T das eigentlich günstigste Gerät der Transformer Pads ist, wiederum man für 499 Euro auch schon einiges an Qualität verlangen kann.

Das eigentliche Problem solcher Geräte liegt meistens an den noch teilweise schlecht kompatiblen Webseiten, weshalb das TF300T eben leider kein Netbook für mich ersetzen kann, da beispielsweise das WordPress-Backend (mein Arbeitsplatz) oder Google Plus im Browser auf mobilen Geräten nahezu unbenutzbar ist. Das Tablet an sich ist aber sehr gelungen, in meinen Augen. Und die von mir damals angesprochenen Displayprobleme sind seither auch nicht mehr aufgetreten, sie sind zudem ein Software-Problem und können behoben werden oder sind bereits behoben worden, da das TF300T auch vor einigen Tagen ein Update erhalten hatte. Ich kann besten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen.

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