CUPRA wird günstig: Das neueste Elektromodell muss ein Erfolg sein

Cupra Raval Konzept

Auf der IAA im September kommt mächtig Bewegung im Segment der kompakten Elektroautos – und Volkswagen hat dabei Großes vor. Mit der neuen „MEB Entry“-Plattform für Modelle unter 30.000 Euro startet der Konzern eine entscheidende Offensive. Den Anfang macht der VW ID.2, das neue Einstiegsmodell der ID-Familie. Doch auch die Schwestermarken ziehen diesmal direkt mit.

IAA-Bühne für CUPRAs großen Auftritt

Ein besonderer Blickfang dürfte in diesem Jahr aus Spanien kommen: CUPRA bringt den Raval in Serienversion auf die IAA im September – wenn auch noch in Tarnlack gehüllt. Damit läutet die Marke den Countdown zum Marktstart 2026 ein. Mit dem dritten neuen Elektromodell im Portfolio wird man diesmal günstiger und kompakter, nicht größer und teurer.

Positioniert als elektrischer Herausforderer im Polo-Format, bringt der Raval alles mit, was den CUPRA-Stil ausmacht: markante Linien, sportliche Akzente und einen Hauch Premium. Während der VW ID.2 als „Volksstromer“ mit einem Einstiegspreis ab rund 25.000 Euro startet, zielt CUPRA bewusst etwas höher – sowohl im Anspruch als auch im Preis.

Cupra Raval 2

Preis & Positionierung

Unter 30.000 Euro soll der Raval zwar bleiben, doch die 25.000-Euro-Marke der VW- und Skoda-Pendants wird er nicht knacken. Damit platziert er sich klar unterhalb des CUPRA Born (ab etwa 36.000 Euro), bleibt aber oberhalb des ID.2.

Cupra Raval Konzept

Zusammen mit dem VW ID.2 und dem kompakten Skoda Epiq – einem kleinen Elektro-SUV – bildet der Raval das Fundament der neuen MEB-Entry-Familie. Unter der „VW Core“-Strategie will der Konzern damit ab 2026 die urbane Elektromobilität in Europa neu definieren und erschwingliche E-Autos in die Breite bringen.

Hoher Erfolgsdruck für CUPRA

Für CUPRA hat der Raval eine Schlüsselrolle: Nach Absatzproblemen beim Tavascan, der durch höhere China-Zölle deutlich teurer wurde, ist der Erfolg im Kleinwagensegment entscheidend. Ohne starke Verkaufszahlen des Raval könnte nicht nur CUPRA ins Schlingern geraten, sondern auch die Muttermarke SEAT erneut in schwierige Zeiten geraten.

Es lief bei SEAT nach schwachen Jahren zuletzt gut. Aber das Wachstum ist nur noch knapp einstellig gewesen im letzten Jahre und droht im schlimmsten Fall zu kippen. Die erste Jahreshälfte 2025 war mit + 1,4 Prozent nur noch extrem knapp über die Linie für den gesamten Konzern, das Minus von Seat (-21,4 Prozent) konnte durch CUPRA (+ 33,4 Prozent) noch ausgeglichen werden.

Wettbewerb um die Stadt

Volkswagen und CUPRA treten nicht im luftleeren Raum an. Mit dem MG2 und dem für 2026 geplanten Renault Twingo E-Tech drängen neue Konkurrenten auf den Markt. Sie bedienen zwar teils unterschiedliche Nischen, doch alle zielen auf den urbanen Elektrofahrer. CUPRAs Vorteil: Sportlichkeit und Premium-Feeling in einem Kleinwagen – eine Kombination, die derzeit kaum ein anderer Hersteller bietet.

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