Der Chromebook-Markt ist abgestürzt

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Corona hat vielen Branchen auch geholfen, der Markt für Heimelektronik hat profitiert und auch der Markt für Chromebooks erlebte einen Boom. Immer mehr Leute haben günstige Notebooks gebraucht, entweder für Remote-Arbeit, Schule oder Studium. Doch das ChromeOS-Ökosystem konnte den Aufschwung keineswegs halten.

Nach 2021 folgte der brutale Absturz. Von über 12 Millionen verkauften Einheiten je Quartal, liegen wir nun bei nur noch 3,5 Millionen Einheiten im dritten Quartal 2023. Das ist die niedrigste Zahl der letzten Jahre und alle Hersteller leiden darunter. Acer verliert 17 Prozent zum Vorjahresmonat, HP sogar 57 Prozent. Zuletzt ist das Wachstum nahezu ausschließlich negativ.

Ob das neue Chromebook Plus-Versprechen den Markt für etwas teurere Geräte wieder ankurbelt, müssen wir in den kommenden Monaten und Jahren abwarten.

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13 Kommentare zu „Der Chromebook-Markt ist abgestürzt“

  1. Und die Preise steigen in Regionen normaler Laptops mit Windows oder gar macOS. Schade. Aber ob ich mir in einigen Jahren nochmal ein CB kaufe weiss ich nicht. Obwohl es technisch super ist und mein Alltagslaptop. Das macbook steht nur zuhause für Grafik und Video. Alles andere erledigt das CB.

  2. Ich habe mein CB in der falschen Erwartung gekauft, das darauf alle Android Apps laufen. Das ist nicht so. Für mich so unbrauchbar. Landet demnächst kaum benutzt in der Tonne.

  3. Das liegt daran, dass sie einfach laufen und man nicht dauernd was ersetzen muss.. Ich nutze privat nur noch das CB und zum Spielen ein SteamDeck. Fertig ist der Lack und rundum zufrieden.

    1. Gutes Argument! Ich bin erst seit ein paar Monaten auf cbs aufmerksam geworden und habe einige gebraucht erstanden. Finde sie super!
      Im Bericht fehlt mir das komplette Jahr 2022…

  4. Ich möchte mein Chromebook nicht mehr hergeben.
    Durch Linux läuft auch fast alles was ich brauche.
    Ein richtiges Office (keine Webapp) und Fusion 360 fehlt mir.

  5. Während Corona mussten viele Menschen gleichzeitig viele, möglichst günstige PCs für Home Office und Schooling haben. Da boten sich Chromebooks natürlich an, weil schon z.T. für unter 200 Euro erhältlich. Hinzu kam die grobschlächtige GUI im Stil von „Windows 7 auf Tranquilizer“. Kannte man alles irgendwie und dachte daher fälschlicherweise, die billigen Schnäppchen seien vollwertige PCs. Sie wurden ja auch so verkauft: „Was Du nicht als native Apps findest, findest Du als Web App, Android App oder gar Linux-Anwendung. Und außerdem ist das System extrem sicher.“

    Die Ernüchterung kam bei vielen dann schnell. ChromeOS ist alles andere als ein vollwertiges OS, so wie man es aus Büro oder Schule kennt, ChromeOS Apps und Web Apps sind in der großen Masse Minimalismus pur, viele Android-Apps sind eben doch von der GUI her keine Desktop-Programme, der de facto existierende Online-Zwang ist ein Witz, wenn man in das Ding nicht einmal eine SIM Card einstecken kann, und die Linux-Kompatibilität ist nur bei solchen Chromebooks gegeben, deren Preise an die guter Windows-Notebooks oder Apples MacBook Airs heranreichen. Ach ja: Sicherheit und volle Verknechtung an Googles Kosmos: Zwei Dinge, die wohl kein ITler jemals in einem Satz gemeinsam erwähnen würde…

    Speziell für die Kids wurde es mit ihren Chromebooks zum absoluten Desaster, wenn man fetstellen musste, dass die meisten Schulen auf iPads setzen. Schon allein, weil diese für die Schul-Admins wesentlich einfacher in einem Schwung konfigurierbar und simpelst administrierbar sind.

    Das Ende vom Lied sind enttäuschte User, die ihren Frust auch anderen Interessenten schildern, die dann eben doch zum altbewährten „Laptop“ oder Tablet greifen, anstatt sich Hardware von Rudi’s Reste Rampe mit einem auch nach zig Jahren noch halbgaren OS-Konzept zuzulegen.

    Zu Recht.

  6. Habe 2021 ein Lenovo Duet Chromebook als Tabletersatz gekauft. Mit Tastatur und Updategarantie von 7 Jahren (oder so ähnlich) scheinbar unschlagbarer Preis. Aber OS oder Prozessor oder beides ist sooooooooo schwach. Systemstart ist flott, aber während anschließendem Start einer Anwendung kann ein Tee aufgesetzt werden. Office-Apps oder Onenote? Nicht mehr unterstützt.
    Für mich war es das mit Chromebook. Kein Wunder, dass Apple so erfolgreich bleibt… bei solcher Konkurenz.

    1. „Office-Apps oder Onenote?“
      … laufen doch auf ChromeOS! Die (abgespeckten) Funktionen der Web-Apps genügen doch 80% der User. Und wenn, lässt sich immer noch das vollständige/-wertige LibreOffice installieren.

  7. Bei Chromebooks war der niedrige Preis attraktiver als das Betriebssystem.

    Wenn Asahi Linux endlich in einem brauchbaren Zustand ist, würde ich vielleicht über ein Macbook nachdenken. Aber so bleibe ich lieber bei meinem derzeitigen Linux-Laptop.

  8. Auch ich bin ein enttäuschter CB User. Ich wollte dem OS dieses Jahr eine Chancen geben und wurde bitter enttäuscht. Ich wollte es nur zum Surfen, Streamen Abends im Bett nutzen und meine Smart Home Devices steuern, doch noch nicht mal dafür reicht es. Nicht alle Apps werden unterstützt, Amazone braucht ewig zum Öffnen und schließt sich gern mal mitten im Film, ebenso Netflix. Ich vermute, dass es an der schwachen Hardware liegt. Doch wenn man bessere haben möchte, dann ist man in der Region eines Windows NB. Da muss ich dann nicht lange überlegen. Sorry Google, aber so wird das nix. Das Rennen gewinnt ihr nur über den Preis.

  9. Auch mir sind die Chromebooks aufgefallen. Aufgefallen ist mir aber eben auch, dass Informationen dazu von den Anbietern, zum Beispiel der nutzbaren Software, also Kompatibilität mit Mac, Windows oder Linux, nicht gegeben wurden. Ich habe das dann nicht weiter in Erwägung gezogen, mir das anzuschaffen.

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