Die FSD-Lüge: Tesla müsste Chips in 4 Millionen Autos ersetzen

Tesla Model Y

Tesla und insbesondere der Chef der Marke hat in den letzten Jahren immer wieder viel versprochen und immer wieder fallen ihm davon einige Aussagen auf die Füße. Das ist bei Tesla insbesondere beim Full Self Driving der Fall, denn die ältere Hardware der 3. Generation ist für FSD nicht ausreichend potent.

Dabei hat Tesla schon in den letzten acht Jahren versprochen, dass sich Kunden mit dem Autopilot-Paket die Möglichkeit einkaufen, dass ihre Tesla-Elektroautos irgendwann selbstständig fahren können. Bis heute hat man diese Versprechen nicht eingelöst und wird es bei vielen Fahrzeuge auch definitiv nicht einlösen können.

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Schon 2016 hat Tesla versprochen, dass die Hardware in den damals verkauften Fahrzeugen ausreichend ist, die für „vollständige Selbstfahrfähigkeit erforderlich“ ist. Das war jedoch falsch, stellte sich später heraus. Heute weiß man bei Tesla, dass man die Hardware in diesen Fahrzeugen ersetzen müsste.

Generation HW3 ist nicht ausreichend und stößt an seine Grenzen. Das hat dann auch irgendwann Elon Musk zugegeben und kam tatsächlich mit dem nächsten Versprechen um die Ecke. Er räumte ein, „dass wir die Hardware-3-Computer derjenigen, die vollautonomes Fahren gekauft haben, aufrüsten müssen“. Schaut man allein auf die Hardware, sind das sind bis zu vier Millionen Fahrzeuge, berichtet Electrek.

Elon Musk beendete seine Ansage damit, dass er froh darüber sei, „dass nicht so viele Leute das FSD-Paket gekauft haben“. Ein Eingeständnis, dass die eigenen Versprechen zu großen und teuren Problemen werden können. Unterm Strich sind es möglicherweise eine halbe Million Fahrzeuge, die HW3 integriert und für die FSD gekauft haben.

Selbstfahrende Technologie in allen Tesla-Fahrzeugen seit 2016, das war und ist jedenfalls geflunkert. Bis heute ist nicht klar, wann die Technik überhaupt flächendeckend verfügbar sein wird. In den USA und China gibt es sie testweise, in Europa noch gar nicht. Zumal es nur die Supervised-Version ist, der Kunde ist also komplett selbst verantwortlich.

Der Kollege bringt es aufgrund seines eigenen Beispiels auf den Punkt, eine bittere Erkenntnis: „Mein Model 3 Performance (Baujahr 2018) war ursprünglich ein HW 2.5-Fahrzeug, und ich kaufte das FSD-Paket. Tesla rüstete meinen Computer 2019 auf HW3 auf. Wir schreiben jetzt das Jahr 2025, und Musk gab endlich zu, dass der Computer, den ich vor sechs Jahren gekauft habe, nicht die versprochene autonome Fahrfähigkeit bieten wird. Mein Auto wird nie selbstfahrend sein und ich glaube nicht, dass Tesla jemals ein kostenloses Computer-Upgrade anbieten wird.“

10 Kommentare zu „Die FSD-Lüge: Tesla müsste Chips in 4 Millionen Autos ersetzen“

    1. genau deshalb habe ich kein Deutsches Auto. ich wollte nicht von Betrügern kaufen und beim Diesel und Abgas Skandal haben alle deutschen Hersteller gemeinsam betrogen.

  1. der Kollege hat also schon einmal ein Hardware Update erhalten und hat nun Zweifel daran, ein weiteres zu bekommen? warum? Ganz zu schweigen davon ,dass in den USA Hunderttausende an FSD Beta Fahrern “ autonom“ mit Hardware 3 unterwegs sind. erst die neueren haben dort V4 eingebaut, das Software Update dort haben aber auch die v3 Autos bekommen. Ja, letztendlich vermutlich etwas eingeschränkter, aber dennoch meilenweit vor der Konkurrenz.

  2. Wobei selbst die aktuelle HW4 noch nicht ausreichend sein soll und jetzt schon von der besseren HW5 gesprochen wird. Kommt wohl Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres…

  3. meilenweit vor der Konkurrenz stimmt so nicht, sicherlich ist die Aufholjagd nicht beendet aber die Hersteller anderer Marken sind wesentlich sicherheits orientierter unterwegs wie Tesla siehe da nur wie ein Tesla durch eine bemalte wand getäuscht wird weil es keine entsprechenden Sensoren verfügt die das erkennen und sich nur auf Kameras verlassen.

  4. Also die HW3 ist eigentlich potenter als HW4, was CPU und RAM betrifft, wenn ich die techn. Daten vergleiche. HW4 punktet nur bei den hochauflösenderen Kameras. Also müssten die Cams getauscht werden. Da diese sich in der Einbaugröße nicht geändert haben, sollte das Recht einfach gehen.

    1. Begreift das eigentlich mal einer? Vollständiges (und sicheres) autonomes Fahren benötigt ein zigfach stärkeres System als Tesla jemals verbaut hat. Mehr Rechenleistung, mehr Arbeitsspeicher, mehr Storage. Selbst wenn man den Tesla-Blödsinn mit Camera only hinnimmt. Ein kleines Beispiel. Man rechnet in 2030 (schöngerechnet) mit 3% vollautonomen Fahrzeugen. Das dürfte im Wesentlichen von Weymo getrieben sein. Trotz diesem relativ kleinen Marktanteil, würde dies bis zu 40% des Flash und Dram Bedarfs der ganzen Autoindustrie bedeuten. Vom fehlenden Leistungsfähigen Bordnetz und sicherer/schnellen Connectivity ganz zu schweigen. Das alles hat Tesla nicht in ausreichendem Maße verbaut. L3-5 wird er zumindest in D so nie anbieten können, da er nicht über Showcaseniveau hinauskommt. Spielt mal Windows 11 auf einen 386er auf. Wird auch nichts, wenn du ein neues CD-Laufwerk einbaust.

  5. Wenn man nicht mehr in der Lage ist selbst zu fahren und selbst einzuparken sollte man besser seinen Führerschein abgeben und öffentliche benutzen. Alles andere ist albern. Punkt

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