Ecovacs Deebot X1e Omni im Test: Macht quasi alles allein

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Ecovacs Deebot X1e Omni getestet. Heute mal wieder ein wenig „Hausfrauen-Content“. Aber machen wir uns nichts vor, das leidige Thema Bodenpflege ist in jeder Familie unumgänglich. Mit Mann, Kleinkind und Katze kommen allerhand Staub und Dreck zusammen. Umso schöner ist es doch, im Zeitalter von Saugrobotern und Co. zu leben und euch einmal einen kleinen Testbericht vom neuen Ecovacs Deebot Omni X1e geben zu können. Der ist brandneu und etwas günstiger als das bisherige Flaggschiff. 

Bei uns steht das gute Stück auf der unteren Etage. Dort befinden sich Schlafzimmer, Kinderzimmer, Abstellraum, das große Bad und ein großer Flur. Also eine bunte Mischung an Bodenbelägen. Von Fliesen über Teppich bis hin zum Echtholzparkett. Wir haben getestet. Der erste positive Punkt ist das der X1e über einen großen Frischwassertank (4 Liter) sowie Altwassertank verfügt und ebenso einen Sammelbeutel für Staub hat. Also hat man wirklich selten mit dem Wechsel oder Auffüllen irgendwelcher Tanks oder Beutel zu tun. Anschalten, wann es einem passt und los gehts. Gesaugt wird in unserem Haushalt nahezu täglich, gewischt wird nur einmal die Woche. 

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Saugleistung überzeugt auch bei Kind und Katze

Beide Funktionen haben wir häufiger getestet und was sollen wir sagen: wir sind begeistert. Gesaugt wird bis an die Fußleisten, mit dem Handstaubsauger schwer zugängliche Flächen (z.B. unter dem Bett) werden ohne Probleme bereinigt. Im Badezimmer auf den Fliesen, die kleinen Staubpartikel bis hin zu den langen oder kurzen Haaren, alles absolut kein Problem. Die verfügbare Saugleistung mit aktivierbarer Eckenreinigung hat gut funktioniert.

Wenn Wischtag ist, werden die sich drehenden Wischpads einfach unten ran geklemmt (straffe magnetische Halterung) und ab geht der Spaß. Der Roboter erkennt automatisch, dass jetzt Wisch-Modus angesagt ist und befeuchtet die Pads automatisch und wäscht sie auch zwischendurch aus. Abschließend gibt es einen Trocknungsvorgang der Pads in der Station, da schimmelt also nichts vor sich hin. Die Pads sind jetzt auch mit Klettverschluss abnehmbar und in der Waschmaschine waschbar. Unkomplizierter geht es nicht.

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Gerade im Badezimmer, um die Wanne und die Waschbecken haben wir wirklich viele Wasserflecken und damit auch hartnäckige Stellen. Das Kleinkind spielt regelmäßig Schiffe versenken und das fordert seinen Tribut.  Diese Verschmutzungen schafft der Omni X1e ohne Probleme und das macht mich mehr als glücklich. Kein Eimer schleppen oder in nasse Pfützen treten. Auch auf dem Parkett wischt er auf Wunsch auf Wunsch nur nebelfeucht, keine Angst vor dem Aufquellen des Bodens. Klasse Wischergebnis. Der normale Alltagsdreck wird in der Regel gemeistert.

Ein Nachteil ist aber, dass die Wischpads nicht angehoben werden. Wischt der X1e, dann bleiben Räume mit Teppich außen vor. Es kann die Station auch nicht in einem Raum mit Teppich stehen, wenn außerdem Räume gewischt werden müssen. Das kann ein Problem sein, den richtigen Ort für die große Station zu finden. Bei uns entfällt zum Beispiel, dass wir den X1e im Abstellraum platzieren, weil dort Teppich verlegt ist.

Man braucht Platz

Der einzige Wermutstropfen ist die Größe des Gerätes. Durch die integrierten Wassertanks sind die Zeiten vorbei, in denen man den Roboter unter dem Sofa etc. verstecken konnte. Aber für den Komfort, der einem geboten wird, nimmt man die klobige (aber nicht hässliche) Gestalt dennoch gerne in Kauf. Ebenso die Lautstärke des Saugers – nebenbei telefonieren oder ein entspanntes Gespräch führen ist eher nicht drin. Aber die Reinigungsleistung benötigt eben auch ein wenig Power und dies geht nun mal nicht geräuschlos. Also auch damit kann man leben.

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Wenn wir bei uns eine Etage reinigen lassen, ca. 50 qm zugestellt mit Möbeln ergeben sich ca. 30 qm erreichbare Reinigungsfläche, ist die Akkuleistung am Ende des Prozesses bei 69 Prozent und der Vorgang ungefähr 45 Minuten benötigt. Wir können eine Etage also auch bei kurzer Abwesenheit schnell reinigen lassen.

Zur Smartphone-App noch ein paar Worte. Ganz übersichtliches Menü. Man kann diverse Einstellungen tätigen (Ecken-Tiefenreinigung, Reinigungsplan, Saugkraft, bestimmte Räume oder Bereiche…) sehr vieles ist möglich und nur einen Fingertipp entfernt. Keine komplizierte Oberfläche, auch für nicht technisch affine Personen geeignet. Den mitgelieferten Sprachassistenten haben wir erneut ignoriert, darin sehe ich keinen Sinn.

Was noch ein lustiges Feature ist, ist der integrierte Videomanager, ihr könnt auf dem Handy quasi durch die „Augen“ eures Saugers schauen. Durch die integrierte Kamera, die für die Umfahrung von Gegenständen (oder auch Tierkot- es gibt die Frage nach Haustieren)  notwendig ist, ist dies möglich. Somit kann man bei Abwesenheit in der eigenen Wohnung mal nach dem rechten schauen, ohne noch zusätzliche Sicherheitskameras installieren zu müssen.

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Fazit – das Teil geben wir nicht mehr her! 

Uns erleichtert es den Alltag so enorm, dass Saugroboter heute in solchen Komplettpaketen wie dem X1e Omni verfügbar sind. Nur für die Treppe benötigen wir noch eine bequeme Lösung, aber auch da haben wir demnächst schon einen Testbericht für euch auf Lager.

Schlussendlich muss man für diese Komplettlösungen aber tief in die Tasche greifen. Zum noch etwas besseren X1 Omni hat man hier eine günstigere Alternative geschaffen, die zum Marktstart für nur 849 Euro erhältlich ist.

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Ecovacs bietet auch mit dem X1e Omni das Allround-Paket, das wischt, saugt, sich selbst entleert und reinigt. Es ist kaum schlechter als das Flaggschiff, aber eine Ecke günstiger.

Bewertung des Redakteurs:
4.5

Vorteile

  • wischt und saugt zuverlässig
  • große Behälter für Frischwasser, Abwasser und Staub
  • zuverlässige Karten-Navigation

Nachteile

  • Dock ist riesig

Weitere Testberichte und Beiträge von Delia Neumann.

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