Ehemaliger Xiaomi-Gründer will Android-Roboter massentauglich machen

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Bild: JoyfulRobotics

Im Zuge der aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz war es klar, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie von der digitalen in die physische Welt wandert. Schließlich sind Sprachassistenten und Smart Displays längst Bestandteil vieler Haushalte. Einen weiteren Schritt in diese Richtung geht jetzt das Unternehmen JoyfulRobotics, das von einem der Xiaomi-Gründer, Li Ming, gegründet wurde.

Der „weltweit erst Android-Desktop-Roboter“ richtet sich mit einem verhältnismäßig niedrigen Preis von rund 250 US-Dollar also offenbar nicht nur an Early Adopter, die Spaß an technischen Innovationen haben. Stattdessen soll er Einzug auf möglichst viele Schreibtische halten

Im Mittelpunkt des Designs des Roboters mit einer Höhe von 16,5 Zentimetern stehen ein rundes Display mit 2,1 Zoll Durchmesser sowie und „ohrähnliche“ Erweiterungen auf beiden Seiten. Bewegliche Beine ermöglichen seitliche Bewegungen und sollen die Interaktivität erhöhen. Im Grunde handelt es sich ein bisschen um eine Smartwatch mit Beinen, da hier etwa die Uhrzeit, Benachrichtigungen, Börsenkurse und eingehende Anrufe angezeigt werden. Android-Apps lassen sich angeblich ebenfalls installieren.

Angetrieben wird der Roboter von dem Betriebssystem GeeUI, das auf Android basiert und angeblich vielfältige Interaktionsmodi zwischen Mensch und Maschine ermöglicht, darunter auch einen elektronischen Haustiermodus. Zukünftige OTA-Updates werden das volle Android-Potenzial des Roboters ausschöpfen, heißt.

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Bild: JoyfulRobotics

Wer noch weiter an der Software herumtüfteln möchte, erhält wohl auch Zugang zu einer Entwicklerversion der installierten ROM, um umfangreiche Anpassungen vornehmen zu können. Vielleicht outsourcet JoyfulRobotics auf diese Weise auch ein Stück weit die Entwicklung, falls später mal Features von Hobbybastlern übernommen werden.

Wenn ich von einer „breiten Masse“ spreche, meine ich vor allem die, die des Chinesischen mächtig ist, denn auf diesen Markt konzentriert sich JoyfulRobotics offenbar zunächst. Neben einer Spracheingabe reagiert der Roboter auch auf Gesten, Berührung und eine Fernsteuerung per Smartphone.

Auch wenn ich bis jetzt nur von einem chinesischen Sprachsupport gelesen habe, ist der globale Marktstart wohl für den 26. Juni auf Tmall geplant. Der Onlineshop ist eigentlich nur für den chinesischen Markt gedacht, angesichts einer möglichen Expansion von Alibaba nach Europa könnte sich das aber bald ändern.

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