Ein Blick auf VWs sehr große Elektro-Überraschung

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VW ID.3 am HPC-Stecker

VW gehört zu den deutschen Automarken, die bislang mit ihrer Strategie bei Elektroautos ein wenig hadern. Der Anteil im Antriebsmix der Verkäufe ist mit unter 15 Prozent noch viel zu gering und bislang kaum der Rede wert. Dabei hat man Modelle wie den ID.3 schon vor vielen Jahren eingeführt.

Erschwinglich, hochwertig, profitabel: VW traut sich in die elektrische „Champions League des Autobaus“

Doch der Blick auf die nahe Zukunft sieht schon sehr gut aus. VW hat in den letzten Tagen gleich mit mehreren Neuigkeiten überraschen können. Da wäre etwa der ID.ONE, ein neues Modell für den Einstiegspreis von rund 20.000 Euro, den man schon bald realisieren will.

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VW hatte über die Schwierigkeiten eines solchen Modells immer wieder gesprochen und daher rückte das Fahrzeug für uns in weitere Ferne. Doch die Überraschung ist, dass VW den ID.ONE bereits im März 2025 enthüllen will, wenngleich es ein noch nicht finales Konzept sein wird.

ID.One Teaser

VW plant wieder echte Volkswagen zu bringen, die Werte des Konzerns und Erwartungen der Kunden vereinen können.

T-Roc wird ein Stromer und wird mit Golf in Deutschland gefertigt

Die zweite Überraschung war, dass VW auch den T-Roc elektrisch anbieten will. Das Modell hat noch keine lange Historie im Konzern (seit 2017 verfügbar), aber kann auf sehr gute Verkaufszahlen und große Beliebtheit blicken. Das veranlasst VW dazu, die SUV-Option zum Golf auch als reines Elektroauto anbieten zu wollen.

Mit beiden Modellen ist ein weiteres großes Ding einhergehend, denn beide Fahrzeuge sollen zukünftig in Wolfsburg, dem VW-Stammwerk, gefertigt werden. VW rechnet mit 500.000 Einheiten im Jahr. Daher bleibt der Golf langfristig nun doch in deutscher Produktion, das wird viele Kritiker und Betriebsrat freudig stimmen.

ID.3 kam sehr gut an

Eine letzte große Überraschung, zumindest für Zweifler an den aktuellen Modellen, hat VW gerade mit dem ID.3 abgeliefert. Man startete eine kurzfristige Leasingaktion, der derart beliebt war, dass sie von einigen Händler vorzeitig beendet wurde. Was nur untermauert, dass Modelle wie der ID.3 nicht schlecht sind, sondern die Nachfrage vor allen Dingen auch über den Preis geregelt wird.

17 Kommentare zu „Ein Blick auf VWs sehr große Elektro-Überraschung“

  1. Interessant! Also muss VW erst eine Leasingaktion starten um zu Wissen, dass die Nachfrage sich über den Preis regelt? Wow. Das scheinen ja richtige Intelligenzbestien zu sein bei VW…

    1. Leider wird nur angekündigt und präsentiert, bis die zuhaben sind, vergehen wieder ein paar Jahre, während die Konkurrenz fleißig neue Modelle auf den Markt bringen.
      Sehr enttäuschend

      1. Wundt Karl Friedrich

        VW wurdeeinmal groß, weil man einen Volkswagen verkaufte. Ein VW den sich die meisten leisten konnten. Das war das Erfolgsrezept. Heute baut man nur Autos für Leute die es sich leisten können, aber das sind weniger als der Rest er Autofahrer. Das hat man wohl dabei übersehen. Aber die Rendite soll bei den großen Modellen , ja sehr viel besser sein. Aber warum läuft dann das Geschäft nicht so richtig? Aus den oben erwähnten Gründen.

        1. Sorry, das ist totaler Quatsch. Fahre seit 30 Jahren Auto und ein VW Golf war schon immer teuer für das Gebotene und im Vergleich zur Konkurrenz. Einzig von der Autobild massiv gepushed. Dieses AFD Mär es müsste wieder einen echten Volkswagen geben kann ich nicht mehr hören, das war vielleicht zu Adolfs Zeiten so, aber das passt dann geistig ja wieder. Gibt auch heute noch genug Leute die sich für ein teures Auto ohne mit der Wimper zu zucken verschulden.

  2. Ich kann diese tendenziösen Artikel nicht mehr nachvollziehen! Mal werden die deutschen Autobauer kritisiert, dann wieder gelobt. Was soll das? Sicher, viele preschen mit mutigen Entwürfen vor, aber ob sie hier gekauft werden, ist unsicher. Es muß alles passen, vom Konzept über den Preis bis zum Service – und da hapert es besonders am letzteren der ausländischen Mitbewerber.

    1. Na ja, also in Sachen Volkswagen kann man inzwischen von Ankündigungsweltmeister in Sachen erschwingliches e-Auto sprechen. Es scheint ja auch, dass man weiterhin mit fundamentalen Problemen kämpft. Die Schwierigkeit ist ja, dass die Konkurrenz in derselben Zeit gleich zwei drei Modelle hintereinander weiter entwickelt und dies mit Erfolg. Wer weiß denn, was 2027 das Maß der Dinge sein wird?

      1. Konkrete erfolgreiche Modelle der anderen, die viel schneller entwickelt werden bitte!
        Schau dir mal an wer in Europa wie viele und welche Modelle verkauft. China und Nordamerika sind ein anderer Schnack mit ganz anderen Problemen

    1. Herzlichen Glückwunsch und gute Fahrt!
      Die IDs gefahren nicht jedem hinsichtlich Design und VW hat die Markteinführungen wegen schlechtem Software ziemlich vergeigt. Mittlerweile wurde Design, Bedienphilosophie, Wertigkeit, Verbrauch und vor allem Software stark verbessert. Dauert nur ziemlich lange bis das zu den potentiellen Kunden durchsickert…

  3. VW hat gepennt und aufs falsche Pferd Verbrenner gesetzt.
    China hat kein Bedarf an Stinkern und ist mit eigenen Marken im Chinesischen Markt den Deutschen Auto-Bauern sehr weit voraus.
    Größter Fehler war das nach den Drillingen ( e Up,Seat Mii, Skoda Citygo) es keinen Nachfolger gab .Der ID2 und Cupra Reval kommen viel zu spät, genauso wie der ID1.
    Die eigene Arroganz tritt gerade der VAG kräftig in den Hintern und ausbaden müssen das die Angestellten.Bravo VW🙄.

  4. Bei den damaligen Preisen für Batterien war es einfach nicht wirtschaftlich. Wir machen mit jeden Auto Verlust, aber die Masse bringt es? ;-)

    1. Was soll es denn sonst bringen? Am Anfang des Verbrenners gab es Kraftstoff nur in der Apotheke, die Masse haben dann die Tankstellen eingebracht. Die Geschichte der Wirtschaft ist voll von Beispielen, Satelliten TV, Internet usw usw. Da Sie von „wir“ sprechen, bin ich extrem von Ihrem Kommentar überrascht, heisst das etwa, dass VW keine Ahnung von der Wirtschaft bzw Industrie hat? Wenn es so sein sollte, überraschen mich die momentanen Schwierigkeiten gar nicht mehr.

    2. Ja! Nennt sich Skalierung und ist der Grund warum nur Massenproduktion günstig UND rentabel sein kann.
      Ein Maybach ist nicht nur so teuer, weil mehr drin steckt, sondern weil das geringe Volumen ihn teuer macht.

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