Elektro-Desaster trifft nun auch Alfa Romeo

Alfa-Romeo-Milano-Prototyp-2

„Are you ready?“ – so steht es auf dem Prototypen im Titelbild, doch Alfa Romeo war es offensichtlich nicht. Nachdem erst eine Elektroauto-Strategie für die kommenden Jahre festgeschrieben wurde, weichen die Italiener von ihren Plänen nun stark ab und planen sogar zwei Jahre ohne neues Modell.

Statt einer vollständigen Elektrifizierung verfolgt die Marke nun eine Mehrenergie-Strategie mit batterieelektrischen und verbrennungsgestützten Antrieben. Das bedeutet vor allen Dingen weniger neue Elektroautos und mehr Fokus auf Hybride bzw. reine Verbrenner. Das was Kunden wollen, aber nicht die Zukunft ist.

Bis 2030 sollte Alfa Romeo komplett elektrisch sein, aber schon zu Beginn des Jahres wurde dieser Plan auch schon wieder verworfen. Alfa tut es Mercedes, Audi und Co. gleich – alle sind von ihren groß angekündigten Elektroauto-Strategien nach wenigen Jahren wieder stark abgerückt. Laut Alfa-Markenchef Santo Ficili sollen künftig Elektro- und Verbrennermodelle länger parallel bestehen.

Jetzt den WhatsApp-Kanal abonnieren!

Bis Ende 2027 plant Alfa kein neues Modell mit großer Batterie, stattdessen soll bis dahin eine neue Strategie aufgestellt werden. Vermutlich wissen wir bis dahin schon wieder mehr, wie der Markt aussieht und vor allem was dann mit dem Verbrenner-Aus 2035 ist.

1 Gedanke zu „Elektro-Desaster trifft nun auch Alfa Romeo“

  1. Ein weiterer Grund, warum die altbekannten Marken mittelfristig stark an Marktanteil verlieren werden.

    Während man in China, Skandinavien, etc. den Zahn der Zeit erkannt hat, stümpert man in Europa und den USA weiterhin mit Verbrennern umher.
    Da braucht sich am Ende auch keiner mehr wundern, wenn diese Fahrzeuge nicht mehr verkauft werden.

    Insbesondere jüngere Leute bevorzugen E-Autos. Die älteren Diesel Dieter und Benzin Bernds sterben früher oder später aus – ganz unabhängig von den politischen Vorgaben. Spätestens dann ist der Zug für VW, Mercedes, Alpha Romeo und Co abgefahren.

    Ist ja nicht so, dass man nicht könnte – zumindest der neuste Audi in China wäre sicher auch für Europa interessant. Aber offenbar will man nicht, weil man dann 3,50€ an Marge verliert. Sehr kurz gedacht. Zu kurz.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!