Elektroauto-Studie: Reichweite vor Kauf immer noch wichtig, obwohl sie eigentlich fast egal ist

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Hohe Reichweite und zuhause Laden können, diese Themen werden nur vor dem Kauf heiß diskutiert.

Der Wandel zum Elektroauto steckt voller Vorurteile, die sich dann oftmals gar nicht bewahrheiten. Gerade in Europa und Deutschland wird immer wieder die Reichweite diskutiert. Doch auch neue Studien zeigen, dass die oftmals kürzere Reichweite der Elektroautos in der Regel kein Problem ist, wenn man dann wirklich mal ein Elektroauto im Alltag bewegt.

Reichweite und heimische Wallbox für erfahrene Elektromobilisten kein Thema mehr

68 Prozent der Befragten geben an, dass die Reichweite das größte Thema vor dem Kauf gewesen ist. Im Alltag mit dem Elektroauto haben jedoch 54 Prozent gesagt, dass die Reichweite gar kein Problem darstellt und weitere 38 Prozent finden die Reichweite nach etwas Umgewöhnung okay. Nur 8 Prozent der E-Fahrer halten dieses Thema weiterhin für eine berechtigte Sorge. Ähnlich ist es bei der Wichtigkeit einer eigenen Wallbox am Wohnhaus.

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Ein weiterer sehr spannender Punkt dieser Umfrage beleuchtet das Thema, ob ein Tankvorgang nicht viel besser als ein Ladevorgang ist. In der Regel müssen Elektroautos häufiger mit frischer Energie versorgt werden und dieser Vorgang dauert außerdem länger. Ein großes Problem ist das jedoch nicht, 62 Prozent finden Laden besser als Tanken und für weitere 24 Prozent ist es gleichwertig zu betrachten.

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Die gesamte Umfrage mit weiteren Ergebnissen findet ihr hier.

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4 Kommentare zu „Elektroauto-Studie: Reichweite vor Kauf immer noch wichtig, obwohl sie eigentlich fast egal ist“

  1. In wessen Auftrag wurde denn diese „Studie“ durchgeführt! Das sind die selben dämlichen Argumente mit denen deutsche Autohändler einem an Anfang ihre vergleichsweise schlecht ausgestatteten aber um so teureren Autos verkaufen wollten!
    Natürlich ist die Reichweite wichtig! Insbesondere wenn ich ein E-Auto als vollwertiges und alleiniges Alltagsauto nutzen will.
    Auch mit meinem E-Auto habe ich keine Lust auf einer Fahrt in den Urlaub 6 Halte mit einer Ladedauer von 45 Minuten einplanen zu müssen! (Und diese Ladedauer auch nur wenn ich Glück habe und unterwegs in Deutschland dann da nicht nur eine 3 kw Ladesäule steht was auch noch öfter vorkommt!) Und welcher Fahrer eines Verbrennerautos würde sich denn einen Benziner mit einer Reichweite von knapp über 100 km mit dem Argument „Sie können sich ja auf dem Weg in die Sommerferien auch an 7 Tankstellen jedes Mal neu an der Autobahntankstelle anstellen um wieder voll zu tanken“ verkaufen lassen!

  2. Was für eine Quatsch Umfrage.
    Bei meinem Sommerurlaub in der Toscana war ich 1x auf der Hinfahrt, 1x in Florenz und 1x auf der Heimfahrt tanken.
    Knapp 1600km, Tankzeit vielleicht insg. 20 min, mit bezahlen. Audi A3, Benziner ca 185€, 3 Personen, komplett voll beladen.
    Mein Nachbarbewohner im Urlaubsort, für einen Id3, war 3x an der Tanke beim hinfahren, Aufenthalt 1,5h, bei 30°C auf dem Rastplatz. Fand seine Familie suuuper.
    Brauchte knapp 9h, da nur mit 130km/h gefahren.
    Ich, 5,5h, mit 140 bis 160km/h entspannt unterwegs.
    Die Umfrage ist so lächerlich….

  3. Ohne zu wissen, wer genau befragt wurde, ist diese Studie nutzlos. Natürlich reichen Oma Erna die Reichweiten bei ihren 20km Fahrten. Als vollwertigen Verbrenner Ersatz ist aber tatsächlich nicht die Reichweite entscheidend sondern vielmehr die permanent erreichbaren Ladegeschwindigkeiten. Mit meinem Enyaq muss ich spätestens alle 350km an die Ladesäule…wenn ich mich zurückhalte und max. 110km/h fahre. Macht dann bei jedem Halt zwischen 30 und 45 Minuten Lade- bzw. Wartezeit. Für einen SOC von 80%!

  4. Die Umfrage ist Quatsch. Ich besitze ein Elektroauto und kann bestätigen, dass man nie genug Reichweite haben kann, besonders wenn man mit kleinen Kindern in den Urlaub fährt. Ein Beispiel dafür ist unser Sommerurlaub in Kroatien, bei dem wir 1900 km in eine Richtung zurückgelegt haben. In Deutschland ging es einigermaßen, jedoch mussten wir 1-2 Mal 10-20 Minuten warten, da alle Ladestationen besetzt waren. In Kroatien gibt es sehr wenige Ladestationen und diese funktionieren teilweise nicht oder nicht richtig. Das nächste Problem ist, dass die Ladeleistung aus irgendeinem Grund begrenzt ist, weshalb man bei Außentemperaturen von 35-40 Grad über eine Stunde lang laden musste. Da man aber weite Strecken fahren muss, um die nächste Ladestation zu erreichen, verlängert sich automatisch die Ladezeit. Teilweise mussten wir über eine Stunde warten, bis wir an der Reihe waren + viel Zeit um zu Laden.

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