Hyundai geht im neuen Jahr ein paar neue Wege, bringt unter anderem den beliebten Staria als elektrisches Modell auf den Markt und erweitert das Portfolio seiner Stromer auch im Volumenmarkt. Auf den neuen IONIQ 3 warten insbesondere europäische Kunden bereits mit feuchten Händen – ich gehöre jedenfalls schon heute zu den Fans.
Der neue IONIQ 3 ist für Hyundai schon im Vorfeld ein wichtiges Modell, denn der kleinere Stromer wird die Absatzzahlen nach oben treiben und auch technische Neuerungen wird es geben. Fest steht heute schon: Es gibt einen sportlichen Hatchback, der ungefähr in die Golfklasse gehört und wohl auf eine günstigere 400-Volt-Plattform setzt.
Hyundai wird aber nicht nur das Fahrzeug kleiner machen im Vergleich zum IONIQ 5, sondern auch technische Neuerungen mitbringen, die der Kunde direkt auf den ersten Blick sieht und dann auch täglich verwenden wird. Der Innenraum bzw. das Cockpit erhält ein sehr umfangreiches Upgrade mit neuen Bildschirmen und Tasten.
Wie durch Prototypen-Fotos schon frühzeitig bekannt geworden ist, geht man den Innenraum komplett neu an. Bislang gibt es bei IONIQ 5 und IONIQ 6 einen durchgängigen Bildschirm-Bereich hinter Lenkrad und in der Fahrzeugmitte, darin stecken zwei voneinander getrennte Bildschirme, ein Lautsprecher für die Navigation. Das wird komplett anders.
Tachobildschirm komplett erneuert und das Lenkrad auch
Hyundai trennt diese Bildschirme voneinander und zwar deutlich – sie sind dann unabhängig voneinander. Zukünftig gibt es einen stärker vom Fahrer entfernten Tachobildschirm, welcher deutlich näher an der Windschutzscheibe verbaut ist. Ein Head-Up-Display braucht es dann nicht mehr als Option, der neue Tachobildschirm ist der Straße sehr nah. Sehr gute Lösung!
Es wird auch Veränderungen beim Lenkrad geben, das nun auf ein Steuerkreuz und mindestens vier Tasten je Seite setzt, nicht mehr auf Kippschalter und Walzen wie bei den aktuellen IONIQ-Modellen. Auch das gesamte Lenkraddesgin ist verändert. Markant bleibt, dass Hyundai auf das Firmenlogo verzichtet.
Wir sehen auch, dass Hyundai einige typische Elemente behält, z. b. die Start/Stop-Taste und die optisch auffälligen Türgriffe. Im Vergleich zum 5er ist noch neu, dass in der Türtafel der Bereich der Fensterheber-Tasten nun zur Fahrzeugfront ansteigend verläuft und nicht mehr horizontal flach.
Infotainment ist deutlich größer, es gibt echte Kippschalter und neue Software
In der goldenen Mitte, wo wir das Infotainment und die Klimaanlage finden, wird es ebenfalls sehr viele Änderungen geben. Dort zeigt der Prototyp unter anderem einen sehr großen Infotainment-Bildschirm, der uns deutlich mehr an Tesla und Co. erinnert. Hyundai setzt hierfür auf das ebenfalls neue Pleos – ein Betriebssystem mit Splitscreen-Funktionen und einem deutlich besseren App-Angebot.
Unter dem Bildschirm gibt es Kippschalter für die Klima, das Radio und andere Funktionen. Das vom IONIQ 5 gewohnte Bauteil für die Klima mit kapazitiven Tasten lässt sich nach meiner Erfahrung nach zwar gut bedienen, jedoch fliegt es ersatzlos raus. Über den Lüftungsdüsen gibt es die angesprochene Kippschalter. Generell ist die Anzahl der Tasten und Schalter jedoch sehr stark reduziert.
Besonders im Vergleich wirkt die Bedieneinheit des IONIQ 5 ziemlich voll. Ich denke, dass die Tasten der Klimaanlage für Scheibenheizung, Belüftung etc. ab dem IONIQ 3 alle auf den großen Bildschirm wandern. Eine erhebliche Verbesserung, weil die wichtigen Elemente physisch bedienbar sind, alles andere dafür gemeinsam auf dem Bildschirm zu finden ist.
Kein SUV mehr und perfekt für europäische Straßen
Und das war jetzt nur der Innenraum. Die neue Form, dass es mal kein SUV ist und besser in den europäischen Verkehr passt, macht den IONIQ 3 jetzt schon zu einem Top Pick für das kommende Jahr. KIA hatte, auch wenn es ein SUV ist, mit dem EV3 schon vorlegen können.
Fotos via Korean Car Blog
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