Erinnerungen an legendäres Google-Tablet sind super und furchtbar

Nexus 7

„Man muss dabei gewesen sein, um zu verstehen, wie wichtig das Nexus 7 war“, schrieb Technik-Tester Ray Wong vor Kurzem auf Twitter – und löste damit erwartungsgemäß eine heftige Diskussion aus. Das erste Tablet aus Googles Nexus-Reihe, die der heutigen Pixel-Serie voranging, kam 2012 auf den Markt und galt damit in den Augen vieler als eines der besten auf dem Markt.

Werfen wir doch zunächst mal kurz einen Blick aufs Datenblatt, um das Tablet richtig einordnen zu können:

  • 7 Zoll, LCD, 1.280 x 800 Pixel
  • Nvidia Tegra 3 (4 x 1,2 GHz)
  • 1 GB RAM, 8/16/32 GB, kein microSD-Slot
  • 1,2-MP-Kamera
  • 3,5-mm-Klinkenanschluss, NFC
  • 4.325 mAh Akku, Micro-USB

Während sich die Spezifikationen natürlich längst nicht mehr mit denen eines heutigen Android-Tablets vergleichen lassen, war das Nexus 7 für seine damaligen Verhältnisse vor allem preiswert. Nur 199 Euro veranschlagten Google und Asus, die als Partner für die Hardware verantwortlich waren. Damit hatten Interessierte einen günstigen Einstieg in die damals noch sehr junge Tablet-Welt.

„Stimmt. Das war mein erstes Android-Gerät. Eine erschwingliche Möglichkeit für einen iPhone-besitzenden Technikjournalisten, Android ohne Zweijahresvertrag zu testen“,

Der kompakte Formfaktor scheint besondere Fans gehabt zu haben: „Ich habe es gerne in meiner Hosentasche mit mir herumgetragen“, kommentiert etwa @thisistechtoday unter dem ursprünglichen Tweet. @abdulzekay ist auch davon überzeugt, dass Google damit einen Trend gesetzt hat: „Der Formfaktor, auf den alle Unternehmen aufgesprungen sind.“

Damals war Android gegenüber iOS nicht nur bei Bastlern wegen der florierenden Szene der Custom-ROMs beliebt (was nicht heißt, dass es sie heute nicht mehr gibt, aber sie ist definitiv geschrumpft). „Hatte zwei von denen. Es waren meine allerersten Android-Tablets und ich habe eine Menge mit Custom-ROMs gespielt. Jetzt bin ich beim iPad hängengeblieben, weil ich älter bin und ein einfaches Leben will“, schreibt @HROH_. Custom-ROMs bieten sicherlich einige Vorteile – aber sie erfordern auch mehr Einarbeitung und Pflege. Kein Vergleich zur Update-Situation bei Apple.

Andere haben das Nexus 7 nicht ganz so positiv in Erinnerung. „Wenn du mit „wichtig“ „minderwertig und an der Grenze zum Unbenutzbaren meinst, klar“, kommentiert @mikeysmith sarkastisch und sammelt gemessen an den Likes auf seiner Antwort allem Anschein nach eine Menge Zustimmung.

Generell scheint nicht nur die Software an sich, sondern vor allem das App-Ökosystem für Ärger gesorgt zu haben. Apps sind unter Android nicht wie bei iPadOS in den seltensten Fällen auf den größeren Tablet-Bildschirm angepasst – ein Umstand, der sich bis heute leider kaum verbessert hat.

Last but not least: Die Akkulaufzeit war ausbaufähig. „Ich hatte eines für ein paar Tage, der Akku war schneller leer als er geladen werden konnte. War laggy. Die Apps waren alle nur aufgeblähte, beschissene Android-Apps, keine gesonderten wie beim iPad“, meint @AndyLackie.

Jetzt will ich aber natürlich wissen: Welche Erinnerungen hattet ihr an das Nexus 7, wenn ihr eins hattet – oder es sogar immer noch habt?

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3 Kommentare zu „Erinnerungen an legendäres Google-Tablet sind super und furchtbar“

    1. War anfangs begeistert, bis das Update Android 5.1 kam. Damit lief es einfach nicht mehr wirklich. Das fühlte sich schon fast gewollt an. „Kauf dir was neues“

    2. Ich habe viel gute Erinnerungen an das N7. Lief lange, vor allem dank CyanogenMod ROM. Bis der Akku hinüber war. Es hat Jahre gedauert, bis andere Android Tablets da rankamen.

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