Google entzieht den teuren Fitbit-Smartwatches nach und nach zentrale Funktionen. Nach dem Aus für WLAN, Drittanbieter-Apps und Musiksteuerung folgt nun auch der Google Assistant. Was früher als vollwertige Smartwatch verkauft wurde, verliert damit schrittweise an Wert. Neue Funktionen werden nicht als Ersatz geliefert.
Das passt zu einer Entwicklung, die sich schon länger abzeichnet: Fitbit soll sich auf Fitness und Gesundheit konzentrieren, aber vorrangig im Softwarebereich. Die klassische Smartwatch hingegen bleibt zukünftig dem Pixel-Portfolio vorbehalten. Für Nutzer der Sense- und Versa-Reihe ist das allerdings ein harter Schnitt – vor allem, wenn sie für Funktionen bezahlt haben, die heute nicht mehr angeboten werden.
Gerade weil Fitbit-Uhren im Vergleich zur Konkurrenz oft durch lange Akkulaufzeiten überzeugten, ist der Rückbau auf Kundenseite schwer nachvollziehbar. Während Apple und Samsung, generell vollwertige Uhren mit Wear OS, meist nach zwei Tagen an die Steckdose müssen, hielten viele Fitbit-Modelle eine Woche oder länger durch.
Fitbit gibt einen Markt an die Konkurrenten ab
In dieser Lücke positionieren sich nun Anbieter wie Garmin. Modelle wie die Venu 3 bieten nicht nur gute Laufzeiten, sondern auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Smartwatch und Fitness-Tracker. Für viele bleibt Fitbit im Smartwatch-Segment damit kaum noch eine Empfehlung – zu ungewiss ist die Zukunft der Geräte.
Eine günstige Alternative zur regulären Pixel Watch fehlt bisher. Eine Art Pixel Watch SE – wie bei Apple – könnte das Angebot nach unten abrunden. Solange das nicht passiert, dürfte es für Nutzer mit kleinerem Budget schwer bleiben, im Google-Universum eine passende Lösung zu finden. Fitbit will sich zwar auf Tracker wie die Charge-Reihe konzentrieren, doch kann man diesen Aussagen trauen?