Gemini übernimmt gerade in der Google-Welt so ziemlich alles, auch das Smarthome-System und vieles mehr. In den letzten Tagen ist einiges hochgekommen, vor allem auch Wut über die Leistung von Gemini in Google Home und dass bisherige Funktionen sogar hinter der Bezahlschranke gelandet sind.
Gemini for Home: Fehlerhafte Spracheingabe und Funktionen hinter der Bezahlschranke
Gemini in Google Home ist ein Problem, jedenfalls derzeit noch und das hat man gemeinsam mit Alexa+. Die Einführung der KI birgt sehr viele Risiken in sich. Denn obwohl natürliche Sprache besser verstanden wird, kann es durch das Sprachmodell zu komplett falschen Interpretationen kommen, was der Nutzer eigentlich meinen könnte.
Ein direkter Vergleichstest eines YouTubers zeigt massive Qualitätsunterschiede zwischen Gemini auf Android-Smartphones und der Version für Google Home/Nest-Geräte. Das Fazit ist kurz und eindeutig: Die Nutzung von Gemini auf Smart Displays und Speakern stellt aktuell ein „Downgrade“ dar, weshalb von einem Wechsel vorerst abgeraten wird.
Kritik gibt es außerdem für die Bezahlschranke, denn bislang kostenlose Funktionen landen jetzt ggf. im kostenpflichtigen Gemini-Abonnement „Google Home Premium“. Das gilt etwa für die fortlaufenden Gespräche, die es schon seit Jahren ermöglichen, dem Assistant mehr zu sagen, ohne das Hotword „Hey Google“ wiederholen zu müssen. Das geht jetzt nur noch mit Gemini Live, das bei Google Home kostenpflichtig ist.
Google kündigt einige gefragte Neuerungen an
In mehreren X-Beiträgen ging Josh Woodward darauf ein, was Gemini demnächst an Neuerungen bekommt und was davon bei den Nutzern besonders gefragt ist. Die am meisten gewollten Neuerungen und Veränderungen sind Projekte, eine macOS-App, eine bessere Gesprächskontrolle, eine im Hintergrund funktionierende Spracheingabe, mehr Personalisierung und Transkription.
Ich interpretiere die Veröffentlichung dieser Liste auch als Hinweis, dass Google genau an diesen Punkten aktiv arbeitet. Bei Dingen wie den Projekten wissen wir das aufgrund einiger Leaks sowieso schon.
„Frage zum Bildschirm“: Gemini ist jetzt schlauer
Die ersten Nutzer berichten, dass es nun kein händisches „Frage zum Bildschirm“ mehr benötigt. Stattdessen erkennt Gemini nun automatisch, dass der Nutzer sehr wahrscheinlich eine Frage zum Bildschirminhalt hat und berücksichtigt diesen automatisch. Wer das Feature aber nicht will, weil es automatisch Screenshots erstellt, kann es in den Gemini-Einstellungen abschalten.
Einkreisen jetzt in Gemini möglich
Wie vor wenigen Tagen schon berichtet, kommt jetzt das Einkreisen auch in Gemini an. Ihr könnt also auf dem Bildschirm mit dem Finger etwas einkreisen und Gemini konkret dazu befragen. Dadurch wird Circle to Search gewissermaßen überflüssig.
Deep Research kann jetzt Bilder erstellen
Gemini Deep Research wurde um die Fähigkeit erweitert, komplexe Informationen nicht mehr nur als Text, sondern visuell aufzubereiten. Das KI-Modell generiert nun eigenständig passende Bilder, Diagramme, Schemata und technische Zeichnungen, um Berichte zu ergänzen. Anfangs geht das aber nur mit Google AI Ultra-Paket.
Opal ermöglicht Mini-Apps
Google hat in Gemini im Web mit Opal ein neues Tool vorgestellt, das demnächst verfügbar sein wird. Damit kann man wiederverwendbare Mini-Apps direkt in Gemini erstellen. Man könnte z. B. schnell ein Tool entwickelt, das einen Blogpost komplett verfassen kann, mit der automatischen Erstellung eines Beitragsbildes usw.
Meine Inhalte: Das erhoffe Upgrade
Bislang ist „Meine Inhalte“ ein Blick auf erstelle Inhalte, zum Beispiel erstellte Grafiken. Es gibt jedoch keine Sortierung, alles ist einfach in einer Reihe mit Thumbnails zu sehen. Eine neue Ansicht kommt jedoch, sie wird dann in Dokumente, Käufe, Medien etc. unterteilen und dadurch sehr viel mehr Übersicht bieten können.
