Gigaset: Das ist die Lösung für das Malware-Problem

Gigaset Gs270 Plus Logo Rücken

Bild: Mika Baumeister

Vor Kurzem kam heraus, dass ältere Gigaset-Smartphones unter Umständen von Malware befallen sind. Der Hersteller gibt eine Anleitung, sie loszuwerden.

Gigaset brüstet sich regelmäßig, der einzige deutsche Smartphone-Hersteller zu sein – doch ganz offensichtlich heißt das nicht, dass man dadurch vor bösartiger Software geschützt ist. „Im Rahmen von routinemäßigen Kontrollanalysen ist uns aufgefallen, dass bei einigen älteren Smartphones Probleme mit Schadsoftware aufgetreten sind. Diese Erkenntnis wurde auch durch Anfragen von einzelnen Kunden bestätigt. Wir haben den Vorfall sofort intensiv untersucht und dabei eng mit IT-Forensikern und den zuständigen Behörden zusammengearbeitet. Zwischenzeitlich konnten wir eine Lösung für das Problem identifizieren“, erklärt Kommunikationschef Raphael Dörr im Unternehmensblog.

Smartphones aus Deutschland: Gigaset-Modelle mit Schadsoftware verseucht

Google beendet Diskussion um Gigaset-Malware

Wir hatten hier im Blog schon vor ein paar Tagen über das Thema berichtet, nachdem es bereits im Google-Forum besprochen wurde. Da die Diskussion als offtopic eingestuft wurde, haben die Moderatoren den Thread zwischenzeitlich aber geschlossen. Laut Gigaset wurde ein externer Update-Server kompromittiert und hätte so nicht aktualisierte Geräte infizieren können.

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Tatsächlich soll ein Update für die entsprechenden Gigaset-Smartphones automatisch verteilt werden, dass die Geräte binnen acht Stunden von der Malware befreit. Dafür empfiehlt der Hersteller eine aktive WLAN-Verbindung und das Smartphone am Ladekabel zu lassen. Ansonsten bleibt noch die manuelle Deinstallation.

Diese Gigaset-Modelle sind betroffen

  1. Prüfen Sie Ihre Software-Version. Die aktuelle Software-Version lässt sich unter „Einstellungen“ à „Über das Telefon“ unten unter „Build Nummer“ ablesen
  2. Ist Ihre Software-Version niedriger oder gleich der unten genannten gefetteten Versionsnummern, ist Ihr Gerät potentiell betroffen
    1. GS160: alle Softwareversionen
    2. GS170: alle Softwareversionen
    3. GS180: alle Softwareversionen
    4. GS100: bis zu Version GS100_HW1.0_XXX_V19
    5. GS270: bis zu Version GIG_GS270_S138
    6. GS270 plus: bis zu Version GIG_GS270_plus_S139
    7. GS370: bis zu Version GIG_GS370_S128
    8. GS370 plus: bis zu Version GIG_GS370_plus_S128

So deinstalliert ihr die Schadsoftware

  1. Starten Sie das Smartphone
  2. Prüfen Sie, ob Ihr Gerät infiziert ist, indem Sie unter „Einstellungen“ à „App“ prüfen, ob eine oder mehrere der folgenden Apps angezeigt werden:
    • Gem
    • Smart
    • Xiaoan
    • easenf
    • Tayase
    • yhn4621.ujm0317
    • wagd.smarter
    • wagd.xiaoan
  3. Sofern Sie eine oder mehrere der oben genannten Apps finden, löschen Sie diese bitte manuell.
    • Öffnen Sie die Einstellungen (Zahnrad-Icon).
    • Tippen Sie auf Apps & Benachrichtigungen.
    • Tippen Sie auf App-Info.
    • Tippen Sie die gewünschte App an.
    • Klicken Sie auf den Deinstallieren-Button.
  4. Prüfen Sie nun erneut, ob sämtliche der oben genannten Apps deinstalliert sind. Falls die Apps immer noch vorhanden sind, kontaktieren Sie bitte den Gigaset Service unter +49 (0)2871 912 912 (Zum Festnetztarif Ihres Anbieters).
  5. Sollten keine der genannten Apps mehr installiert sein, empfehlen wir, sämtliche für Ihr Gerät zur Verfügung stehenden Software-Updates durchzuführen.

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