Google-Apps sollen für Android-Hersteller sehr teuer werden

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Google muss in der EU eine andere Strategie an den Tag legen, wird im hiesigen Wirtschaftsraum die Android-Hersteller für die Google-Apps zur Kasse bitten. Aber Google hatte bislang nicht kommuniziert, wie teuer diese Gebühren sein könnten. Geheime Dokumente und Recherchen von TheVerge haben ergeben, dass bis zu 40 Dollar pro Gerät anfallen können. Kaum eine einzelne Hardwarekomponente aktueller Android-Smartphones kostet so viel. Je nach Gerät und Markt sollen diese Gebühren jedoch variieren.

Es soll für die Hersteller aber einen Ausweg geben. Google will wohl anbieten, als Gegenleistung für die Installation der Apps Chrome und Google-Suche die Gebühren zu erlassen. Eine gute Idee, um zukünftig die beiden wichtigsten Apps weiterhin auf die Geräte der Android-Hersteller zu bringen, ohne die Hersteller tatsächlich zwingen zu müssen. Andernfalls könnten die Hersteller die Apps für Suche und Browser an die Google-Konkurrenz lizenzieren, um die Kosten für den Google Play Store wieder reinzuholen.

Überraschend hohe Gebühren

Deutschland, Großbritannien und vergleichbare Märkte sind die teuersten. Flaggschiff-Geräte werden zu 40 Dollar abgerechnet, die Mittelklasse soll 20 Dollar kosten und Einsteiger-Smartphones eventuell nur 10 Dollar. In welche Kategorie ein Gerät fällt, will Google wohl anhand der Pixeldichte festlegen. Meist haben die teuersten Geräte die besten Displays, macht also durchaus Sinn.

Google hat noch ein weiteres Mittel gefunden, um die Hersteller unter Druck setzen zu können, Chrome und die Google-Suche trotz der gelockerten Google-App-Pakete auf ihren Geräten auszuliefern. Denn wer diese Apps nicht vorinstalliert, daher weniger Nutzer auf die Google-Seiten und somit auf die Google-Werbung bringt, wird an Googles Werbeumsätzen weniger beteiligt.

Google hat aus dem Google-App-Paket für Android zwar den Chrome-Browser und die Google-Suche ausgekoppelt, so wie es die EU durch ihre Strafen zwar verlangte, doch man hat sich ganz offensichtlich ausgeklügelte Pläne als Alternative entwickelt. Ob das nun der bessere Weg ist, werden sicher auch die EU-Kommissare in näherer Zukunft entscheiden.

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