Ein drastischer aber wichtiger Schritt, damit Google Assistant noch natürlicher und dynamischer wird – Details zu Googles Ideen

Google Assistant Neu 2020 Head

Bislang gibt Google Assistant nahezu alle Sprachanfragen weiter, immer an die von euch angesprochenen Drittanbieter-Dienste. Das könnte in Zukunft ein wenig anders aussehen. Das bislang grundlegende Problem liegt darin, dass Drittanbieter bei Weitem nicht auf dem Niveau von Google sind, was das Verständnis der Sprachanfragen angeht. Daher kann es oft passieren, dass ein Dienst mit eurer Anfrage nichts anfangen kann bzw. sie falsch interpretiert.

Außerdem müssen wir häufig einen Drittanbieter-Dienst zunächst gezielt ansprechen. Bei Google sind es die Actions, Amazon nennt das Skills. Google plant laut Patent, dass zukünftig die Drittanbieter-Dienste all ihre Daten an Google bereitstellen und der Assistant die Nutzeranfrage komplett selbst interpretiert. Zum einen sollen die Anfragen effizienter und mit weniger Fehler abgearbeitet werden können, zum anderen deutlich dynamischer und daher natürlicher.

Google Assistant soll dynamischer werden und mehr selbst erledigen

Beispiel: Ihr wollt Kinotickets buchen, wofür ihr bislang gezielt auf die Assistant-App des jeweiligen Kinobetreibers zugreifen musstet. In Zukunft entfällt dieser Schritt. Google Assistant wählt automatisch das richtige Kino oder bietet euch eine Auswahl. Sollte ein Film ausverkauft und bei einem anderen Kino in eurer Nähe verfügbar sein, kann Assistant dynamisch auf die Buchungsfunktionen des anderen Kinobetreibers zurückgreifen.

Ähnlich wäre es, wenn ihr ein Fahrzeug mieten wollt und mehrere Anbieter (3P, Thirdparty) dafür infrage kämen. Google Assistant kann zukünftig während des Buchungsvorgangs sogar dynamisch zwischen den Angeboten hin- und herwechseln. Hierfür hat Google auch ein Beispiel im Patent hinterlegt:

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Grundsätzlich sollen Gespräche mit dem Assistenten dadurch viel natürlich werden. Bislang verhält es sich noch oft wie auf dem Telefon, wo ihr auch erst die App gezielt öffnen müsst, mit welcher ihr interagieren wollt. Das mag für Toucheingaben okay sein, für die Sprachsteuerung ist das eher hinderlich. Nicht klar ist, wann die entdeckten in das finale Produkt umgesetzt werden könnten.

Stellt sich außerdem die Frage, wie viele Drittanbieter noch mehr in den Hintergrund rücken wollen und ob sich Google die nahtlose Anbindung nicht auch irgendwann bezahlen lässt. Man möchte natürlich möglichst gut an solche Funktionen angebunden sein, die eigene Marke tritt damit aber in den Hintergrund – deshalb ist es durchaus ein wichtiger aber nicht gerade einfacher Schritt.

via ChromeUnboxed

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3 Kommentare zu „Ein drastischer aber wichtiger Schritt, damit Google Assistant noch natürlicher und dynamischer wird – Details zu Googles Ideen“

  1. Was für geschmeidiger?
    Ich überlege zur Konkurrenz zu wechseln, weil ich das blöde Hotword (noch) nicht ändern kann!!!

    Geschmeidig ist mit sas genug (erstmal); aver ich würde das Google Nest auch gerne mal anders Aufwecken!!

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