Google bringt Quick-Share-App für Windows auf ARM

Google-Quick-Share-Windows

Bild: Google

Google hat seine beliebte Dateiübertragungsapp Quick Share nun auch für Windows-Rechner mit ARM-Architektur veröffentlicht. Bislang war die Software auf Plattformen wie Snapdragon-basierten Laptops weder lauffähig noch ohne Weiteres installierbar.

Laut Google-Support ist Quick Share ab sofort mit „ARM-Geräten unter Windows 11 und höher“ kompatibel. Generell setzt die App mindestens Windows 10 (64 Bit) voraus, bei ARM sind die Ansprüche mit Windows 11 jedoch höher.

Erste Tests von 9to5Google verliefen zunächst ernüchternd: Auf einem Surface Laptop mit Snapdragon X Elite schien sich Quick Share partout nicht installieren zu lassen. Wenige Stunden später folgte jedoch die Entwarnung: Die App steht nun auch für die ARM-Plattform bereit.

Allerdings handelt es sich noch nicht um eine native ARM64-Version. Stattdessen ist weiterhin eine Emulationsschicht erforderlich, was sich in der Performance bemerkbar machen dürfte.

Insofern ist Microsofts hauseigene Lösung „Phone Link“ auf ARM-Systemen Stand jetzt wohl die bessere Wahl – zumal diese tiefer ins System integriert ist. Quick Shares Trumpf könnte allerdings die Unterstützung mehrerer Geräte sein, selbst wenn diese nicht dem Nutzer gehören.

Es bleibt abzuwarten, wann Google eine native ARM-Variante von Quick Share nachreicht. Die jetzige Version ist ein Schritt in die richtige Richtung, der jedoch noch nicht ganz am Ziel ist. Auch die Google-Drive-Suite wird bald entsprechend optimiert.

Wenn wir uns zurückerinnern: Auch bei macOS gab es am Anfang der Silicon-Chips eine Übergangszeit, in der Apps erst noch auf die ARM-Architektur angepasst werden mussten. Ich fürchte fast, dass die bei Windows noch eine ganze Weile andauern wird.

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